Mannheim. An seinem Schicksal hatten Medien über Deutschland hinaus Anteil genommen. Nun gibt es schlechte Nachrichten vom vermissten Pinguin.

Der aus einem Mannheimer Tierpark verschwundene Pinguin ist tot. Das Tier sei am Morgen unweit des Luisenparks leblos gefunden worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Ein Passant habe den Kadaver am Rande eines Parkplatzes entdeckt. Anhand einer Marke sei das Tier als der seit Samstag vermisste Humboldt-Pinguin erkannt worden.

„Offenbar hatte sich der Täter an dieser Stelle des Tieres entledigt. Ob der Pinguin zu diesem Zeitpunkt noch lebte, ist nicht bekannt“, hieß es. Einen Bericht der „Rheinpfalz“, nach dem das Tier ohne Kopf gefunden wurde, bestätigte die Polizei zunächst nicht.

Parkdirektor: „Sind erschüttert“

„Einen schlimmeren Ausgang hätte der Vorfall um unseren verschwundenen Pinguin nicht nehmen können“, sagte Parkdirektor Joachim Költzsch. „Wir alle, vor allem unsere Tierpfleger, die sich tagtäglich um das Tier gekümmert haben, sind erschüttert. Erschüttert über den Tod, aber auch erschüttert über so wenig Achtung im Umgang mit Lebewesen.“

Die Staatsanwaltschaft Mannheim leitete ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt ein. Der Polizei zufolge wird der Pinguin nun von Tierärzten untersucht. Die Behörden hatten ausgeschlossen, dass der fünf Kilogramm schwere und bis zu 60 Zentimeter große Pinguin von einem Wildtier gerissen oder aus dem Gehege entlaufen sein könnte. (dpa)