Bexbach. Weil ein 26-jähriger Mann aus dem Saarland inhaftiert wurde, kann er seine Kaninchen nicht mehr versorgen. Die Bundespolizei half aus.

  • Im Saarland ist ein 26-jähriger Mann inhaftiert worden
  • Er gab an, dass er sich nun nicht mehr um seine Kaninchen kümmern könne
  • Die Bundespolizei sprang ein und brachte die Tiere zu Pflegern

Dieser Einsatz war für die Beamten der Bundespolizei Bexbach sicher einer der angenehmsten des Jahres: Polizeischutz für 33 Kaninchen im Saarland. Die Polizisten mussten sich um die putzigen Tiere kümmern, weil deren Besitzer in Untersuchungshaft musste.

Der 26-Jährige war vergangene Woche bei einer Kontrolle in Saarbrücken festgenommen worden, wie die Bundespolizei in der Nacht zum Donnerstag mitteilte. Gegen ihn lag ein Untersuchungshaftbefehl wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung vor. Vor einer Haftrichterin gab er an, dass er bei einer Inhaftierung seine Kaninchen nicht mehr versorgen könne.

Die Richterin bat die anwesenden Bundespolizisten, sich um die Tiere zu kümmern, wie es in der Mitteilung hieß. Bei einem „schweißtreibenden Polizeieinsatz“ wurden zunächst 23 Kaninchen aus einem Stall eingefangen und in ein Tierheim gebracht. Die übrigen zehn Tiere wurden dann in der Wohnung des 26-jährigen in Gewahrsam genommen. (dpa)