Carlsfeld. Langes Leben garantiert: Bis Deutschlands größter Schneemann sich komplett verflüssigt, wird es noch dauern. Er findet viele Freunde.

15 Tonnen Schnee, ein knapp 40 Meter langer Schal und eine Matratze als Nase: Ein mit 15,5 Metern rekordverdächtig großer Schneemann lockt derzeit zahlreiche Schaulustige nach Carlsfeld im Erzgebirge. „Es ist ein ständiges Kommen und Gehen, so viele Besucher hatten wir hier noch nie“, sagte eine Mitarbeiterin der Touristeninformation am Mittwoch. Seit zehn Tagen steht „Sapparino der Erschte“ in Carlsfeld, erbaut von mehreren Männern aus dem Ort. Gedacht war der Riesenschneemann, um auf den Skifasching am 25. Februar aufmerksam zu machen.

Gut 300 Kubikmeter Schnee wurden verbaut.
Gut 300 Kubikmeter Schnee wurden verbaut. © dpa | Jan Woitas

Für den nach Angaben der Erbauer derzeit größten Schneemann Deutschlands wurden rund 300 Kubikmeter Schnee verbaut. Elf Tage lang arbeiteten die Männer mit Muskelkraft, Hebebühne, Radlader und Schneefräse, um den Schneeberg in Form zu bringen. Die Frauen im Ort strickten dazu einen 39 Meter langen Schal. Für den spitzen Hut, Augen und Köpfe wurden Holzplatten angestrichen.

Die Macher sind sicher, dass der Schneemann in Carlsfeld, das auf 900 Metern Höhe liegt, bis mindestens März oder April stehen bleibt – trotz der derzeit eher milden Temperaturen. (dpa)