Amsterdam. Ein türkischer Polizist erschießt den russischen Botschafter in Ankara: Ein Fotograf hielt die Tat fest und wurde jetzt ausgezeichnet.

Das Weltpressefoto des Jahres 2017 zeigt das Attentat auf den russischen Botschafter in Ankara im Dezember 2016. Dafür wird der türkische Fotograf Burhan Ozbilici von der Nachrichtenagentur AP mit dem renommierten Preis ausgezeichnet, teilte die Stiftung World Press Photo am Montag in Amsterdam mit. Die Jury würdigte das Foto als ein „explosives Bild, das den Hass in unserer Zeit ausdrückt.“

Der Fotograf Ozbilici war am 19. Dezember bei der Eröffnung einer Kunstausstellung in Ankara, als ein junger türkischer Polizist plötzlich eine Waffe zog und den russischen Botschafter Andrej Karlow erschoss. Der Attentäter hatte mehrfach „Vergesst Syrien nicht“ gerufen. Er war anschließend von Sicherheitsbeamten getötet worden.

Preis wurde zum 60. Mal verliehen

Das sind die World Press Photos 2016

Das Weltpressefoto des Jahres 2017 zeigt das Attentat auf den russischen Botschafter in Ankara im Dezember 2016. Die Jury würdigte das Foto als ein „explosives Bild, das den Hass in unserer Zeit ausdrückt.“ Der Fotograf Burhan Ozbilici war am 19. Dezember 2016 bei der Eröffnung einer Kunstausstellung in Ankara, als ein junger türkischer Polizist plötzlich eine Waffe zog und den russischen Botschafter Andrej Karlow erschoss. Der Attentäter hatte mehrfach „Vergesst Syrien nicht“ gerufen. Er war anschließend von Sicherheitsbeamten getötet worden.
Das Weltpressefoto des Jahres 2017 zeigt das Attentat auf den russischen Botschafter in Ankara im Dezember 2016. Die Jury würdigte das Foto als ein „explosives Bild, das den Hass in unserer Zeit ausdrückt.“ Der Fotograf Burhan Ozbilici war am 19. Dezember 2016 bei der Eröffnung einer Kunstausstellung in Ankara, als ein junger türkischer Polizist plötzlich eine Waffe zog und den russischen Botschafter Andrej Karlow erschoss. Der Attentäter hatte mehrfach „Vergesst Syrien nicht“ gerufen. Er war anschließend von Sicherheitsbeamten getötet worden. © REUTERS | HANDOUT
Platz eins in der Kategorie „ Nachrichten“: Insassen in einer Polizeistation in Manila. Insgesamt wurden 45 Fotografen in acht Kategorien ausgezeichnet, darunter drei Deutsche. Mehr als 5000 Fotografen aus 125 Ländern hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt. Die ausgezeichneten Fotos werden in einer Ausstellung gezeigt, die zunächst am 14. April in Amsterdam und anschließend in 45 weiteren Ländern zu sehen ist.
Platz eins in der Kategorie „ Nachrichten“: Insassen in einer Polizeistation in Manila. Insgesamt wurden 45 Fotografen in acht Kategorien ausgezeichnet, darunter drei Deutsche. Mehr als 5000 Fotografen aus 125 Ländern hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt. Die ausgezeichneten Fotos werden in einer Ausstellung gezeigt, die zunächst am 14. April in Amsterdam und anschließend in 45 weiteren Ländern zu sehen ist. © REUTERS | HANDOUT
Erster Preis der Kategorie „Natur“: Von Francis Pérez stammt die Aufnahme dieser Unterwasserschildkröte. Sie hat sich in einem Fischernetz vor der Küste Teneriffas verfangen.
Erster Preis der Kategorie „Natur“: Von Francis Pérez stammt die Aufnahme dieser Unterwasserschildkröte. Sie hat sich in einem Fischernetz vor der Küste Teneriffas verfangen. © REUTERS | HANDOUT
Platz drei in der Kategorie Sport: Usain Bolt im Halbfinale der 100-Meter bei den Olympischen Spielen in Brasilien.
Platz drei in der Kategorie Sport: Usain Bolt im Halbfinale der 100-Meter bei den Olympischen Spielen in Brasilien. © REUTERS | KAI PFAFFENBACH
Zweiter Platz „General News“: Ein junges Geschwisterpaar aus Nigeria an Bord eines überfüllten Rettungsbootes im Mittelmeer – circa 23 Kilometer nördlich von Sabrata (Libyen).
Zweiter Platz „General News“: Ein junges Geschwisterpaar aus Nigeria an Bord eines überfüllten Rettungsbootes im Mittelmeer – circa 23 Kilometer nördlich von Sabrata (Libyen). © REUTERS | HANDOUT
Erster Platz in der Kategorie „Zeitgeschehen, Stories“: Die Fotografin Amber Bracken hat einen Moment des Polizeieinsatzes gegen die indigene Bevölkerung im US-Staat North Dakota festgehalten.
Erster Platz in der Kategorie „Zeitgeschehen, Stories“: Die Fotografin Amber Bracken hat einen Moment des Polizeieinsatzes gegen die indigene Bevölkerung im US-Staat North Dakota festgehalten. © REUTERS | HANDOUT
Zweiter Platz in der Kategorie „Stories“: Eine Mutter mit ihren drei Kindern in Brasilien. Die Zwillinge Heloisa (l.) und Heloa (r.) auf ihrem Arm sind an Mikrozephalie erkrankt. Vor fast 70 Jahren wurde das gefährliche Zika-Virus entdeckt. Doch erst jetzt gilt es als globale Bedrohung. Allein in Brasilien werden bis heute mehrere Tausend Fälle von Mikrozephalie gemeldet. Bei der Krankheit sind geistige Behinderungen die Folge. Am 1. Februar 2016 erklärt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den „öffentlichen Gesundheitsnotstand internationalen Ausmaßes“.
Zweiter Platz in der Kategorie „Stories“: Eine Mutter mit ihren drei Kindern in Brasilien. Die Zwillinge Heloisa (l.) und Heloa (r.) auf ihrem Arm sind an Mikrozephalie erkrankt. Vor fast 70 Jahren wurde das gefährliche Zika-Virus entdeckt. Doch erst jetzt gilt es als globale Bedrohung. Allein in Brasilien werden bis heute mehrere Tausend Fälle von Mikrozephalie gemeldet. Bei der Krankheit sind geistige Behinderungen die Folge. Am 1. Februar 2016 erklärt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den „öffentlichen Gesundheitsnotstand internationalen Ausmaßes“. © REUTERS | HANDOUT
Erster Platz in der Kategorie „Daily Life“ („Alltagsleben“): Ein verwitterter Friseursalon in Kubas Hauptstadt Kuba.
Erster Platz in der Kategorie „Daily Life“ („Alltagsleben“): Ein verwitterter Friseursalon in Kubas Hauptstadt Kuba. © REUTERS | HANDOUT
Erster Platz der Kategorie „Nachrichten, Singles“: Die Aufnahme des Fotografen Laurant Van der Stockt zeigt ein ängstliches Kind vor ihrem Haus in der Stadt Mossul. Irakische Spezialoperationskräfte durchsuchen das Haus im Kampf gegen den IS.
Erster Platz der Kategorie „Nachrichten, Singles“: Die Aufnahme des Fotografen Laurant Van der Stockt zeigt ein ängstliches Kind vor ihrem Haus in der Stadt Mossul. Irakische Spezialoperationskräfte durchsuchen das Haus im Kampf gegen den IS. © REUTERS | HANDOUT
Dritter Platz „Langzeitprojekt“: Garret nach einem anstrengenden Arbeitstag.
Dritter Platz „Langzeitprojekt“: Garret nach einem anstrengenden Arbeitstag. © REUTERS | HANDOUT
Zweiter Platz der Kategorie „Alltag“: Porträt eines russischen Jägers in der Nähe des Flusses Untere Tunguska.
Zweiter Platz der Kategorie „Alltag“: Porträt eines russischen Jägers in der Nähe des Flusses Untere Tunguska. © REUTERS | HANDOUT
Erster Preis in der Kategorie „Langzeitprojekt“: Zivilisten fliehen aus ihrem brennenden Haus, während eines Luftangriffs in der Ukraine. Aufgenommen von Valery Melnikov.
Erster Preis in der Kategorie „Langzeitprojekt“: Zivilisten fliehen aus ihrem brennenden Haus, während eines Luftangriffs in der Ukraine. Aufgenommen von Valery Melnikov. © REUTERS | HANDOUT
Zweiter Platz der Kategorie „ Alltagsleben“: Vier Schülerinnen einer chinesischen Gymnastik-Schule in Xuzhou beim sogenannten Zehen-Druck-Training – aufgenommen von Tiejun Wang.
Zweiter Platz der Kategorie „ Alltagsleben“: Vier Schülerinnen einer chinesischen Gymnastik-Schule in Xuzhou beim sogenannten Zehen-Druck-Training – aufgenommen von Tiejun Wang. © REUTERS | HANDOUT
Erster Platz der Kategorie „Natur“: Brent Stirton hielt diesen Moment eines Mitarbeiters der afrikanischen Organisation „Care For Wild Africa“ mit einem kranken Nashorn fest. Die Organisation kümmert sich vor allem um Nashorn-Waisen, deren Eltern Wilderern zum Opfer gefallen sind.
Erster Platz der Kategorie „Natur“: Brent Stirton hielt diesen Moment eines Mitarbeiters der afrikanischen Organisation „Care For Wild Africa“ mit einem kranken Nashorn fest. Die Organisation kümmert sich vor allem um Nashorn-Waisen, deren Eltern Wilderern zum Opfer gefallen sind. © REUTERS | HANDOUT
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Die Jury hatte das Siegerfoto aus über 80.000 Einsendungen ausgewählt. Insgesamt wurden 45 Fotografen in acht Kategorien ausgezeichnet, darunter drei Deutsche. Mehr als 5000 Fotografen aus 125 Ländern hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis für das beste Pressefoto des Jahres wurde zum 60. Mal verliehen.

Die ausgezeichneten Fotos werden in einer Ausstellung gezeigt, die zunächst am 14. April in Amsterdam und anschließend 45 Ländern zu sehen ist. (dpa)