Flamanville. In einem Atomkraftwerk im Nordwesten Frankreichs hat es eine Explosion gegeben. Eine atomare Gefahr soll aber nicht bestehen.

  • Ein Zwischenfall im Atomkraftwerk Flamanville im Nordwesten Frankreichs hat am Donnerstag für Aufregung gesorgt
  • Im Maschinenraum des AKW soll es eine Detonation gegeben haben
  • Doch die Behörden und der Kraftwerksbetreiber betonten, dass keine Gefahr bestünde

Im französischen Atomkraftwerk Flamanville hat es am Donnerstag eine Explosion gegeben. Nach Angaben des Betreibers EDF brach im Maschinenraum im nicht-nuklearen Bereich des Reaktors Nummer Eins nach einer Detonation ein Feuer aus, das die Werksfeuerwehr sofort gelöscht habe.

Der Reaktor sei sofort vom Netz genommen worden. Es bestehe weder eine Gefahr für die Atomanlage noch für Menschen und Umwelt. Nach Angaben des Präfekten des Departements La Manche, Jacques Witkowski, erlitten fünf Menschen eine leichte Rauchvergiftung.

Das AKW in Flamanville liegt am Ärmelkanal, etwa 600 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Auslöser der Explosion war offenbar ein defekter Ventilator.

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Keine Verstrahlungsgefahr

Es bestehe keine nukleare Gefahr für die Bevölkerung, sagte eine Sprecherin der Präfektur. Nähere Angaben zu dem Vorfall konnte sie nicht machen und verwies auf den Kraftwerksbetreiber. Der französischen Nachrichtenagentur AFP sagte Präfektur-Direktor Olivier Marmion: „Es handelt sich um einen bedeutsamen technischen Vorfall, aber nicht um einen Atomunfall.“

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Das Kraftwerk an der französischen Ärmelkanal-Küste besteht aus zwei Druckwasser-Reaktoren. Der erste Block, in dem sich der Zwischenfall ereignete, ging Ende 1985 in Betrieb, der zweite ein halbes Jahr später. Seit Ende 2007 ist ein dritter Reaktorblock in Bau. Er soll nach Angaben des Betreibers nach mehrjähriger Verzögerung 2018 fertiggestellt werden und ans Netz gehen. (dpa/cho/rtr)