Köln. Köln zieht Konsequenzen aus dem Terroranschlag in Berlin: Am Karnevalssonntag und Rosenmontag dürfen in der Stadt keine Lkw fahren.

Als Konsequenz aus dem Terroranschlag vom Berliner Breitscheidplatz verhängt die Stadt Köln für die Zeit der großen Karnevalsumzüge ein Lkw-Fahrverbot für die Innenstadt. Laster über 7,5 Tonnen dürfen am Karnevalssonntag und am Rosenmontag in der Innenstadt nicht fahren. Das habe eine gemeinsame Arbeitsgruppe der Stadt und der Polizei beschlossen, um die Sicherheit der Besucher und Zugteilnehmer zu erhöhen, erklärte die Stadtverwaltung.

Anschläge mit Lkw in Berlin und Nizza

Zur Begründung wurde auf die mit großen Lkw verübten Anschläge von Berlin und Nizza verwiesen. In Berlin war der Tunesier Anis Amri am 19. Dezember mit einem Sattelschlepper in den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gerast, zwölf Menschen wurden getötet und mehr als 50 verletzt. In Nizza fuhr am 14. Juli vergangenen Jahres ein Attentäter mit einem Lkw in eine Menschenmenge und tötete mindestens 86 Menschen, mehr als 400 wurden verletzt.

Das Lkw-Fahrverbot in Köln beginnt am 26. Februar, dem Karnevalssonntag, und endet am Rosenmontag um 22 Uhr. Das Amt für öffentliche Ordnung erteilt aber auch Ausnahmegenehmigungen. (epd)