Wellington. Eine in Neuseeland vermisste 19-jährige Deutsche ist nach 48 Stunden wieder da. Ihr Proviant: Süßigkeiten und eine Flasche Wasser.

Nach zwei Tagen und Nächten in der neuseeländischen Wildnis ist eine vermisste deutsche Urlauberin unversehrt wieder aufgefunden worden. Die 19-Jährige wurde nach Polizeiangaben am Mittwoch zufällig von einem Wildhüter entdeckt, der in der Nähe des Mount Taranaki auf der Nordinsel des Pazifikstaates Enten zählen wollte. Dem Portal stuff.co.nz berichtete der Wildhüter, wie er die junge Frau fand:

Eine groß angelegte Suche hatte zuvor keinen Erfolg gebracht. Die 19-Jährige hatte sich am Montag bei einer Wanderung am Mount Taranaki, einem mehr als 2500 Meter hohen Vulkankegel, verlaufen.

Leicht dehydriert, aber guter Dinge

Obwohl sie eigentlich mit einer Freundin Urlaub macht, war sie allein unterwegs. Ursprünglich wollte sie nur zwei bis drei Stunden unterwegs sein, kam dann aber nicht mehr zurück. Die junge Frau hatte lediglich eine Packung Süßigkeiten und eine Flasche Wasser dabei.

Als der Wildhüter die verloren gegangene Deutsche entdeckte, befand sie sich etwa eineinhalb Kilometer entfernt vom eigentlichen Wanderweg. Ein Polizeisprecher sagte: „Sie ist müde und ein bisschen dehydriert, aber sonst guter Dinge.“

Rettungshubschrauber war über sie hinweg geflogen

An der Suche hatten sich etwa 40 Helfer beteiligt. Die 19-Jährige wäre auch fast gefunden worden. Ein Rettungshubschrauber flog über sie hinweg. Sie konnte sich jedoch wegen des dichten Laubwerks nicht bemerkbar machen. Zu ihrer Identität machte die Polizei keine näheren Angaben. Jedes Jahr machen annähernd 100.000 Deutsche Urlaub in Neuseeland. (dpa)