Washington. Am Wochenende wüteten schwere Unwetter im Süden der USA. Allein im Bundesstaat Georgia kamen 14 Menschen durch Tornados ums Leben.

Bei heftigen Unwettern in den USA sind am Wochenende mindestens 20 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Ein Tornado im Osten des Landes tötete mindestens 14 Menschen im US-Bundesstaat Georgia und vier in Mississippi, an der Westküste in Kalifornien starben mindestens zwei weitere Menschen als Folge schwerer Regenfälle, wie der Sender CNN am Montag berichtete.

Der Gouverneur von Georgia, Nathan Deal, rief demnach für sieben Landkreise im Staat den Ausnahmezustand aus. „Diese Stürme haben zu Todesfällen, zahlreichen Verletzungen und weitreichenden Sachschäden geführt,“ sagte Deal und forderte die Einwohner zur Vorsicht auf, um Schlimmeres zu verhindern. Auch der an Georgia angrenzende Norden Floridas wurde von dem Tornado in Mitleidenschaft gezogen.

Tote durch Tornados im Süden der USA

Ein Bild des Schreckens: Eine Frau geht durch ein vom Tornado zerstörtes Haus in Adel im US-Bundesstaat Georgia. Im Süden der USA wüteten am Wochenende bis zu 20 Tornados. Mehrere Menschen kamen dabei ums Leben.
Ein Bild des Schreckens: Eine Frau geht durch ein vom Tornado zerstörtes Haus in Adel im US-Bundesstaat Georgia. Im Süden der USA wüteten am Wochenende bis zu 20 Tornados. Mehrere Menschen kamen dabei ums Leben. © dpa | Branden Camp
Eine durch den Sturm stark beschädigte Tankstelle liegt am 22. Januar in der Stadt Albany im US-Staat Georgia in Trümmern.
Eine durch den Sturm stark beschädigte Tankstelle liegt am 22. Januar in der Stadt Albany im US-Staat Georgia in Trümmern. © dpa | Branden Camp
Das verheerende Unwetter richtete im Süden der USA schwere Verwüstungen an.
Das verheerende Unwetter richtete im Süden der USA schwere Verwüstungen an. © REUTERS | HANDOUT
Die Unwetter wüteten über mehreren Landkreisen im Süden von Georgia, nahe der Grenze zu Florida.
Die Unwetter wüteten über mehreren Landkreisen im Süden von Georgia, nahe der Grenze zu Florida. © REUTERS | HANDOUT
Ein Anwohner räumt nach einem Tornado in Adel die Trümmer eines Hauses weg. Viel ist nicht übrig geblieben.
Ein Anwohner räumt nach einem Tornado in Adel die Trümmer eines Hauses weg. Viel ist nicht übrig geblieben. © dpa | Branden Camp
Für sieben Landkreise in dem Staat wurde der Ausnahmezustand ausgerufen.
Für sieben Landkreise in dem Staat wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. © dpa | Branden Camp
Das Dach des Motorsport Parks in Cecil in Süd-Georgia wurde durch den Sturm stark beschädigt.
Das Dach des Motorsport Parks in Cecil in Süd-Georgia wurde durch den Sturm stark beschädigt. © dpa | Brendan Farrington
Am Samstag waren bereits vier Menschen im Bundesstaat Mississippi von Tornados getötet worden. Dutzende Wohnhäuser, Kirchen und andere Gebäude wurden zerstört.
Am Samstag waren bereits vier Menschen im Bundesstaat Mississippi von Tornados getötet worden. Dutzende Wohnhäuser, Kirchen und andere Gebäude wurden zerstört. © dpa | Susan Broadbridge
Der Wetterdienst meldete den ersten Tornado am frühen Morgen. Aber für viele Bewohner kam die Warnung zu spät.
Der Wetterdienst meldete den ersten Tornado am frühen Morgen. Aber für viele Bewohner kam die Warnung zu spät. © dpa | Susan Broadbridge
Bewohner der Stadt Hattiesburg im US-Bundesstaat Mississippi schauen sich die Schäden an, die ein Tornado verursacht hat. In Hattiesburg leben knapp 48.000 Menschen.
Bewohner der Stadt Hattiesburg im US-Bundesstaat Mississippi schauen sich die Schäden an, die ein Tornado verursacht hat. In Hattiesburg leben knapp 48.000 Menschen. © dpa | Ryan Moore
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Mindestens vier Tote in Mississippi

In Mississippi, wo laut Bericht mehr als 50 Menschen verletzt wurden, herrschte ebenfalls Ausnahmezustand. Im benachbarten Alabama berichteten demnach 15 Landkreise von Sturmschäden. Mindestens vier Menschen wurden nach Angaben des Katastrophenschutzes verletzt.

Unter den Toten in Kalifornien war eine 36-Jährige, die im Norden des Staates umkam, als ein Baum auf das Dach ihrer Wohnung stürzte, wie Pete Bushby von der örtlichen Brandschutzbehörde dem Sender sagte. Im Landkreis San Diego versuchten Rettungskräfte demnach, die Leiche eines weiteren Opfers aus einem angeschwollenen Bach zu bergen. Vor der Pazifikküste am Pebble Beach wurden zwei weitere Menschen vermisst, wie CNN unter Berufung auf die Küstenwache berichtete. (dpa/br)