New York. Häuser in Trümmern, Äste und Baumstämme auf den Straßen: Im Süden der USA wüteten etliche Tornados. Mindestens 15 Menschen sterben.

Bei bis zu 20 Tornados sind am Wochenende im Süden der USA mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Die Unwetter am Wochenende richteten außerdem schwere Schäden an. Die Sprecherin der Nothilfebehörde EMA im US-Bundesstaat Georgia, Catherine Howden, bestätigte, dass die verheerenden Unwetter am Sonntagmorgen (Ortszeit) in ihrem Staat elf Menschen getötet hatten. Am frühen Samstag waren bereits in Mississippi vier Einwohner bei Tornados ums Leben gekommen.

Der Nationale Wetterdienst (NWS) der USA befürchtete Sonntagmittag, dass auch die Nachbarstaaten Florida und South Carolina bis zum Montag noch von Tornados getroffen werden könnten. Demnach könnten auch die bei deutschen Touristen beliebten Attraktionen wie Disney World und das US-Raumfahrtzentrum Cape Canaveral von den Unwettern betroffen sein.

Tornadowarnung kam inmitten der Nacht

Den Süden von Georgia trafen die Tornados am frühen Sonntag. Elf Menschen wurden getötet und weitere zwei Dutzend verletzt. Der Wetterdienst meldete den ersten Tornado gegen 4 Uhr Ortszeit. Aber für viele Einwohner kam die Warnung in der Dunkelheit zu spät. Nach Angaben der Katastrophenhilfe richteten in Georgia mindestens elf Tornados schwere Verwüstungen an.

Ähnlich war es ihren Landsleute im Bundesstaat Mississippi in der Nacht zuvor ergangen. Dort starben in der Stadt Hattiesburg mindestens vier Menschen. Die Stadtverwaltung verbreitete noch am Samstag via Twitter Bilder von zerstörten Häusern und umgestürzten Fahrzeugen in ihrer 48.000-Seelen-Gemeinde. Feuerwehrleute gingen nach Tagesanbruch von Gebäude zu Gebäude, um nach weiteren Opfern zu suchen. (dpa)