Baltimore. In den USA sind bei einem Wohnhausbrand sechs Kinder gestorben. Zwei Kinder wurden von der Mutter und einer Achtjährigen gerettet.

Beim Brand eines Wohnhauses in der US-Stadt Baltimore sind nach Medienberichten sechs Kinder ums Leben gekommen. Ihre Mutter und zwei weitere Kinder seien in kritischem Zustand in Krankenhäuser gekommen, berichtete die Zeitung „Baltimore Sun“ am Donnerstag.

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Das neunte Kind der Familie, ein achtjähriges Mädchen, half demnach seiner Mutter, seine vier- und fünfjährigen Brüder aus dem brennenden Haus in Baltimore zu ziehen. Für die übrigen sechs Geschwister im Alter zwischen neun Monaten und elf Jahren kam jede Hilfe zu spät.

Der Vater der Familie war den Angaben zufolge auf der Arbeit in einem Restaurant, als das Feuer in der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit) ausbrach. Die Brandursache war zunächst unklar.

Bürgermeisterin: Tragödie für die Stadt

Die Mutter der Kinder ist eine langjährige Mitarbeiterin des Kongressabgeordneten Elijah Cummings. Der sagte in einer emotionalen Stellungnahme, die im Lokalfernsehen zu sehen war, es sei eine „sehr schwierige Zeit für unser Büro“. Er habe mit dem Vater gesprochen. Der habe ihm gesagt, den Verletzten werde es wieder gutgehen.

Die Bürgermeisterin der Großstadt im Bundesstaat Maryland nahe der Hauptstadt Washington, Catherine Pugh, besuchte nach Angaben der „Baltimore Sun“ das Haus. Sie sprach demnach von einer Tragödie, die alle in der Stadt berühre.

Feuerhitze ließ ein Auto schmilzen

Das gesamte dreigeschossige Haus stand bei Ankunft der Feuerwehr in Flammen, wie das Blatt weiter berichtete. Kurz darauf sei das oberste Stockwerk eingestürzt. Es war demnach so heiß, dass ein nahe geparktes Auto zum Teil schmolz. Als das Feuer gelöscht war, musste zunächst ein Bagger Teile der Ruine abtragen. Bis zum Nachmittag hatte die Feuerwehr dem Bericht zufolge alle Leichen geborgen. Die Achtjährige konnte das Krankenhaus wieder verlassen.

Bei einer Spendenkampagne für die Familie im Internet waren bis zur Nacht rund 90.000 US-Dollar (etwa 85.000 Euro) zusammen gekommen. (dpa)