Reykjavík. Eine deutsche Familie ist im Süden Islands ins Meer gerissen worden. Der Mann und die Kinder konnten sich retten. Die Mutter starb.

Eine deutsche Urlauberin ist an der isländischen Küste von einer Welle ins Meer gerissen worden und gestorben. Das berichtete die Zeitung „Morgunbladid“ unter Berufung auf die Polizei.

Die 47-Jährige sei mit ihrem Mann und zwei Kindern am Kap Dyrhólaey im Süden der Insel unterwegs gewesen. Die Welle habe auch ihre Familie erfasst, die sich aber wieder an Land habe retten können. Die Frau sei am Montagnachmittag an der Küste gefunden und im Krankenhaus für tot erklärt worden. Nähere Angaben zur Herkunft der Frau machten am Dienstag weder die isländischen Behörden noch ein Sprecher der deutschen Botschaft in Reykjavík.

Der Küstenabschnitt ist wegen seiner riesigen Mengen an schwarzem Vulkansand bei Touristen beliebt – aber auch sehr gefährlich. Im vergangenen Jahr war dort ein chinesischer Urlauber gestorben. 2007 ertrank eine US-Amerikanerin. Ausländer unterschätzen oft den starken Wind und die hohen Wellen auf der Insel. (dpa)