Berlin/New York. Trump kann es nicht lassen: Auf Twitter zieht er nun über Arnold Schwarzenegger her – und erntet am Ende selbst den größten Spott.
Da hat sich der künftige US-Präsident mit einem besonderen Gegner angelegt. Neuestes Ziel seiner hämischen Tiraden: Arnold Schwarzenegger. Der frühere Gouverneur von Kalifornien hatte zum ersten Mal die Show „Celebrity Apprentice“ moderiert – und dafür keine gute Einschaltquote bekommen.
Donald Trump, der die Sendung früher selbst moderierte und immer noch als Produzent fungiert, konnte das nicht unkommentiert lassen und wetterte auf Twitter drauflos. „Wow, die Quoten liegen vor, und Arnold Schwarzenegger wurde versenkt (oder zerstört) im Vergleich zur Einschaltquoten-Maschine DJT“, twitterte Trump. DJT steht für Donald J. Trump.
Es folgte ein zweiter Tweet, in dem er dem Republikaner Schwarzenegger für seine fehlende Unterstützung im US-Wahlkampf noch einen mitgab. „Aber was soll’s“, schrieb Trump. „Er war ohnehin für Kasich und Hillary“.
Schwarzenegger hatte im Oktober verkündet, nicht den Präsidentschaftskandidaten seiner Partei zu wählen. „Das erste Mal, seit ich 1983 amerikanischer Staatsbürger geworden bin, werde ich nicht für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten stimmen“, hatte er auf Facebook geschrieben. Er erinnerte seine Parteifreunde daran, „dass es nicht nur akzeptabel ist, dein Land über deine Partei zu stellen – es ist deine Pflicht“.
Twitternutzer sind klar auf Schwarzeneggers Seite
Auch dieses Mal blieb Schwarzenegger nicht still. Nichts sei wichtiger als die Arbeit der Menschen, schrieb Schwarzenegger an Trump gerichtet auf Twitter. Und fügte später hinzu: „Ich hoffe, Sie werden für das GANZE amerikanische Volk arbeiten – und zwar so aggressiv, wie Sie das für Ihre Einschaltquoten getan haben.“
Die Twitternutzer jedenfalls schlugen sich eindeutig auf Schwarzeneggers Seite. (sdo)