Hövelhof. In Ostwestfalen hat es in einer Flüchtlingsunterkunft gebrannt. Fünf Bewohner werden verdächtigt, für das Feuer verantwortlich zu sein.

Bei einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft im ostwestfälischen Hövelhof-Staumühle sind 30 Bewohner verletzt worden, einer von ihnen schwer. Fünf Bewohner der Unterkunft wurden festgenommen. Sie stünden im Verdacht, „an Matratzen gezündelt zu haben“, sagte ein Sprecher der Bielefelder Polizei am frühen Freitagmorgen.

Bei den 30 ins Krankenhaus gebrachten Bewohnern bestehe Verdacht auf Rauchgasvergiftungen, sagte eine Sprecherin des Kreises Paderborn. Zudem wurden nach Angaben der Feuerwehr 24 Menschen vor Ort behandelt, die Polizei sprach von 27 Betreuten. Die Feuerwehr konnte die Flammen am Abend löschen.

Ermittlungen zur Brandursache dauern an

Der Brand war am Nachmittag in einer der ehemaligen Militärbaracken ausgebrochen, wie ein Sprecher der Polizei Paderborn sagte. „Das Gebäude ist nahezu komplett abgebrannt.“ Die Ermittlungen dauerten an. Am Freitag soll ein Sachverständiger die Brandruine begutachten. In der Unterkunft leben nach Angaben des Kreises etwa 500 Flüchtlinge. (dpa)