Köln. Grünen-Chefin Simone Peter warf der Kölner Polizei nach der Silvesternacht Rassismus vor. Der Frau eines Polizisten geht das zu weit.

Für das gezielte Kontrollieren von Nordafrikanern in der Silvesternacht wurde die Kölner Polizei vor allem von der Grünen-Chefin Simone Peter kritisiert. Sie warf ihnen Rassismus vor, distanzierte sich wenig später von ihren Aussagen. Jetzt wehrt sich die Ehefrau eines am Einsatz beteiligten Polizisten gegen die Vorwürfe – mit einem Kommentar auf Facebook.

„Sehr geehrte Frau Peter“, beginnt der Beitrag von Miriam Spieß. „Als Frau eines Kölner Polizeibeamten kann ich meine Wut über ihre Aussage kaum zügeln.“ Ihr Mann habe die Silvesternacht in der Kälte verbracht, sei erst nach 15 Stunden erschöpft nach Hause gekommen und habe gar nicht einschlafen können, weil er so durchgefroren gewesen sei.

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Ihr Mann habe nach „bestem Wissen und Gewissen alles Nötige getan, um den Menschen ein friedliches Feiern zu ermöglichen“, heißt es weiter in dem Beitrag. „Wen hätten die betroffenen Beamten ihrer Meinung nach kontrollieren sollen?“ Der Post wurde von der Facebook-Seite „Solidarität mit den Beamten der Davidwache“ weiterverbreitet und bereits mehr als 56.900 Mal (Stand: 5. Januar 2017; 8.38 Uhr) geliket und zehntausendfach geteilt.

Grünen-Chefin Simone Peter hatte sich zuvor kritisch über den Kölner Einsatz geäußert, bei dem vor allem Nordafrikaner ins Visier genommen wurden. Es stelle sich die Frage nach der Verhältnis- und Rechtmäßigkeit, „wenn insgesamt knapp 1000 Personen alleine aufgrund ihres Aussehens überprüft und teilweise festgesetzt“ worden seien, sagte sie der „Rheinischen Post“. (bekö/dpa)