Berlin. Mark Zuckerberg hat angekündigt, Menschen in allen US-Bundesstaaten treffen zu wollen. Dahinter vermuten Medien politische Ambitionen.

Mark Zuckerberg hat sich für 2017 viel vorgenommen. Der Facebook-Chef kündigte am Dienstag an, er wolle bis Ende des Jahres mit Menschen in allen 50 US-Bundesstaaten gesprochen haben.

„Nach einem aufregenden letzten Jahr, erhoffe ich mir, mit vielen Menschen über ihr Leben, ihre Arbeit und ihre Zukunftsideen sprechen zu können“, schreibt Zuckerberg auf seiner Facebook-Seite. 20 Staaten habe er schon besucht, also müsse er nur noch in 30 Staaten reisen.

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Mark Zuckerberg will Universitäten und Kleinstädte besuchen

Über Jahrzehnte hätten Technologie und Globalisierung die Menschen produktiver gemacht und miteinander verbunden, erklärt Zuckerberg in dem Post weiter. „Das hat viele Vorteile gebracht, einige Menschen hat es aber auch vor Herausforderungen gestellt. Das hat zu dem Gefühl einer Teilung geführt, die ich noch nie im Leben als so groß empfunden habe“, schreibt der 32-Jährige und fordert: „Wir müssen einen Weg finden, das Spiel zu ändern, damit es für jeden funktioniert.“

Mark Zuckerberg und seine Frau Priscilla mit ihrer Tochter Max. Das Mädchen kam im Dezember 2015 zur Welt.
Mark Zuckerberg und seine Frau Priscilla mit ihrer Tochter Max. Das Mädchen kam im Dezember 2015 zur Welt. © dpa | Courtesy Of Mark Zuckerberg / Ha

Seine Ehefrau Priscilla wird Mark Zuckerberg auf seiner Reise begleiten. Beide wollen in Kleinstädten Halt machen, Universitäten besuchen und mit Lehrern und Forschern sprechen. Die gewonnenen Eindrücke könnten ihm dann bei seiner Arbeit helfen, so Zuckerberg: „Meine Arbeit soll die Welt miteinander verbinden und jedem eine Stimme geben.“

Der Facebook-Gründer ist bekannt dafür, sich immer neue Ziele zu setzen. Er lernte Mandarin, läuft täglich mindestens eine Meile, reiste nach Europa oder Afrika und installierte in seinem Haus den virtuellen Helfer Jarvis.

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Mit seiner Frau hat er auch die milliardenschwere Stiftung Chan Zuckerberg Initiative (CZI) gegründet, die Wissenschaft und Forschung investiert.

Politische Ambitionen

Weihnachten gab Zuckerberg bekannt, nicht länger Atheist zu sein. So habe er zwar eine Zeit lang Dinge infrage gestellt, nun glaube er aber, Religion sei sehr wichtig. Zuckerberg kommt aus einem jüdischen Elternhaus, seine Frau ist Buddhistin.

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Wie einige Medien nun schreiben, könnten der religiöse Wandel und die Reisepläne auf Zuckerbergs politische Ambitionen hinweisen. So war dem „Guardian“ zufolge bereits im Dezember im Zuge eines Gerichtsverfahrens bekannt geworden, dass Zuckerberg mit zwei Facebook-Managern besprochen habe, wie er eine politische Karriere mit seiner Arbeit bei Facebook vereinbaren könne.

Im Prozess geht es um die Machtverhältnisse zwischen dem CEO und Facebook-Aktionären. Zuckerberg will die Kontrolle über das Unternehmen und seine Stimmrechte behalten und sich gleichzeitig das Recht auf eine zweijährige Auszeit für ein politisches Amt sichern.

Offiziell versucht Facebook den Anschein zu vermeiden, sich in die Politik einzumischen. Den Vorwurf, das soziale Netzwerk habe die US-Wahl zu Gunsten von Donald Trump beeinflusst, weil Fake News nicht aus der Timeline der Nutzer gefiltert wurden, streitet Mark Zuckerberg vehement ab.