Eier- und Mehlschlacht stürzt spanische Stadt ins Chaos
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Madrid. Eine Sauerei für den guten Zweck: Mit haufenweise Eiern und Mehl kam es im spanischen Ibi zum traditionellen „Mehlmänner“-Schlacht.
Hunderte Männer haben sich in Spanien eine Schlacht mit sieben Tonnen Mehl, rund 9000 faulen Eiern und mehr als 7000 Knallfröschen geliefert. Die Gemeinde Ibi an der Costa Blanca feierte auf diese chaotische Weise – wie an jedem 28. Dezember – das Fest der sogenannten „Els Enfarinats“, der „Mehlmänner“.
Der aus dem 19. Jahrhundert stammenden Tradition folgend unternahmen „Rebellen“ mit mehl- und farbverschmierten Gesichtern einen Putsch. Sie setzten Bürgermeister Rafael Serralta und andere Amtsträger für 24 Stunden symbolisch ab und übernahmen die Macht. Den ganzen Tag lang trugen die ebenso ulkig wie Angst einflößend verkleideten Männer gegen die „Opposition“ verrückte Duelle aus.
Große Eier- und Mehlschlacht in Spanien
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Frauen und Kinder dürfen nicht mitmachen
Die erste Eier- und Mehlschlacht fand in Ibi im Jahr 1856 statt. Frauen und Kinder dürfen traditionell nicht mitmachen. Gekämpft wird in der 24.000 Einwohner-Stadt knapp 40 Kilometer nördlich von Alicante immer am „Tag der Unschuldigen“, Spaniens 1. April.
Auch diesmal wurde bei Ladenbesitzern unter Androhung eines „Angriffs“ Geld für wohltätige Zwecke gesammelt. Dieses Jahr wird mit den eingetriebenen „Steuern“ ein Altersheim finanziell unterstützt. (dpa)