Berlin. Trump legt sich mit der „Vanity Fair“ an: Zuvor hatte das US-Magazin einem seiner Restaurants ein vernichtendes Urteil ausgestellt.

Er kann es nicht lassen. Wagt es jemand, den designierten US-Präsidenten oder sein Umfeld zu kritisieren, folgt die öffentliche Watsche. So geschehen nun wieder gegenüber der Zeitschrift „Vanity Fair“.

„Hat sich jemand mal die wirklich schlechten Zahlen des Magazins angeschaut“, fragt Trump auf Twitter. „Ziemlich unten, großer Ärger, tot!“ Chefredakteur Graydon Carter – seit 24 Jahren Leiter der Redaktion – sei talentfrei, er werde es nicht mehr lange dort machen.

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Der Grund für Trumps erneuten Twitter-Ausraster ist simpel: Die „Vanity Fair“ hat den Trump Grill getestet, ein Restaurant im Trump Tower. Und das Urteil ist vernichtend.

Augapfel schmeckte besser

„Wenn der Cheeseburger ein wichtiger Teil von Amerikas Identität ist, hört sich Trumps Ansage, Amerika wieder großartig zu machen, plötzlich gar nicht mehr so vielversprechend an“, schreibt die Autorin und mutmaßt, Trumps großartiges Amerika schmecke womöglich wie ein gewürzter Schwamm zwischen zwei anderen Schwämmen.

Auch eine Spezialität des Hauses, der Gold Label Burger, konnte nicht überzeugen. Ein Augapfel, den die Autorin einst probieren musste, habe besser geschmeckt als das „traurige kleine Fleischding zwischen zwei riesigen, trockenen Brioche-Hälften“. Und erst die Pommes! „Wie kann man Pommes verhunzen?“

Restaurant als Sinnbild für Trumps Politik?

Zu allem Überfluss konnte nicht mal Alkohol das Essen retten, denn: „Die Cocktails schmeckten so, als habe ein Student in seinem Schlafzimmer experimentiert.“

Alles in allem sei der Trump Grill daher das vielleicht schlechteste Restaurant Amerikas und ein Zeichen dafür, dass sich Trump mit dem Amt des US-Präsidenten zu viel vorgenommen habe. „Ein mittelmäßiger Mann, der ein mittelmäßiges Geschäftsimperium und Restaurant führt, der untergehen und die Hoffnungen von Millionen Wählern zerstören wird.“