Google-Suchbegriffe 2016 sind „EM 2016“ und „Pokémon Go“
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Berlin. Was hat die deutschen Google-Nutzer in diesem Jahr bewegt? Die größten Zuwächse hatten Begriffe aus dem Sport – und aus der Politik.
Das Schlagwort „EM 2016“ ist bei den Google-Nutzern in Deutschland der Suchbegriff des Jahres gewesen. Die Anfragen zu dem Fußball-Turnier in Frankreich legten in diesem Jahr am meisten zu, wie Google am Mittwoch mitteilte. Auf den Plätzen zwei bis fünf folgen die Begriffe „Pokémon Go“, „iPhone 7“, „Brexit“ und „Olympia“.
Weil die in absoluten Zahlen am meisten gesuchten Begriffe – darunter zum Beispiel „Wetter“ – sich kaum ändern und deshalb in der Regel keinen Aufschluss über Veränderungen bei Such-Interessen geben, veröffentlicht Google seine „Trends“: die Begriffe, bei denen die Zahl der Suchanfragen am stärksten gestiegen ist.
„Die Suchbegriffe des Jahres geben uns eine einmalige Perspektive auf all die Momente, die im vergangenen Jahr die Menschen bewegt haben – in Deutschland und weltweit“, erklärte Google-Sprecher Ralf Bremer. Im globalen Ranking schaffte es das Smartphone-Spiel „Pokémon Go“ auf den Spitzenplatz vor dem in diesem Jahr erschienenen Apple-Smartphone iPhone 7 und dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump.
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Deutsche suchten mehr nach „Brexit“ und „Donald Trump“
Konkrete Zahlen dazu, wie häufig die einzelnen Begriffe aufgerufen wurden oder – was bei dieser Auswertung besonders relevant ist – welchen Anstieg sie verzeichneten, veröffentlichte der US-Konzern nicht.
Bei den politischen Begriffen ist „Brexit“ in Deutschland das Suchwort mit dem stärksten Zuwachs, gefolgt von „Donald Trump“, „US-Wahl“, „AfD“ und den Anschlagszielen Brüssel und Nizza.
Mehr Suchen nach Sarah Lombardi und Nico Rosberg
In der Kategorie „Promis national“ steht Rennfahrer Nico Rosberg an der Spitze. Dahinter können Popsängerin Sarah Lombardi und Doku-Soap-Darstellerin Helena Fürst punkten. Bei den „Promis international“ können Donald Trump, seine Frau Melania Trump und Schauspieler Terence Hill den größten Zuwachs im Suchinteresse der Google-Nutzer in Deutschland verbuchen.
Da in diesem Jahr viele Stars gestorben sind, hat Google auch deren Namen separat ausgewertet: Am höchsten ist der Zuwachs demnach bei dem im Oktober verstorbenen Doku-Soap-Darsteller und Tierheilpraktiker Tamme Hanken, gefolgt von den Sängern David Bowie, Roger Cicero und Prince sowie Schauspieler Bud Spencer – wie gesagt, es geht nicht um die absoluten Zahlen sondern um den Anstieg der Aufrufe.
„In Deutschland waren die Suchanfragen wie das Jahr – geprägt von großer Politik, großem Sport und großer Anteilnahme und Abschieden von Persönlichkeiten vor allem aus dem Bereich Musik“, sagte Bremer.
Dass der Tod der Pop-Ikone Prince die Google-Nutzer in Deutschland interessiert, zeigt auch die Auswertung der Fragen, die diese im Suchfeld eintippen. Unter den „Warum“-Fragen hat „Warum ist Prince gestorben?“ den größten Anstieg. Bei den „Was“- Fragen ist es die Formulierung: „Was hat Böhmermann gegen Erdogan gesagt?“, bei den „Wie-Fragen“ punktet „Wie funktioniert Pokémon Go?“
Suchbegriff des Jahres 2015 in Deutschland war „Sonnenfinsternis“ gefolgt von „Pegida“ und „Flugzeugabsturz“. (dpa)