Panzer aus dem Zweiten Weltkrieg rosten im Südseeparadies
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Von Lars Wienand
Honiara/Tokio. Nach dem Angriff auf Pearl Harbor vor 75 Jahren traten die USA in den Zweiten Weltkrieg ein. Spuren im Pazifik finden sich noch heute.
Türkisblaues Wasser, Korallenriffe, exotische Fische – und die Wracks von Kriegsschiffen, Panzern und Kampfflugzeugen: Auf Inseln in der Südsee zwischen Australien und Hawaii finden sich auch heute noch sichtbar Spuren des Zweiten Weltkriegs.
Die japanische Zeitung „Asahi Shimbun“, zweitgrößte Zeitung der Welt, hat heute noch Relikte dokumentiert. Es sind faszinierende Bilder von rostender Kriegstechnik inmitten atemberaubender Natur.
Hier ruhen Kriegsreste im Paradies
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75 Jahre nach dem Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 zeigen die Fotos, dass die Folgen des Kriegs dort noch deutlich sichtbar sind.
USA hatten strategisch wichtigen Stützpunkt erobert
Am 7. August 1942 war der Krieg auch über diesen paradiesischen Teil der Welt hereingebrochen. In einem Überraschungsangriff nahmen amerikanische Truppen einen noch unfertigen Luftwaffenstützpunkt der Japaner ein. Es war die erste Offensive der Amerikaner, und das Ziel war strategisch wichtig: Von dem Stützpunkt aus wären japanische Langstreckenbomber in der Lage gewesen, den Seeweg zwischen den USA und Australien anzugreifen.
Mit der Besetzung des Flugfelds begannen auch dort monatelange, blutige und verlustreiche Kämpfe auf den Salomonen. Die kaiserliche japanische Armee schickte Tausende von Soldaten in die Region, um die Luftwaffenbasis zurückzuerobern. Transportschiffe wurden absichtlich auf Grund laufen gelassen, um irgendwie Nachschub an die davon abgeschnittenen Soldaten heranzubringen.
50 Schiffswracks zwischen beiden Inseln
Das Meer zwischen den Inseln Guadalcanal und Nggela wird heute auch Eisensund genannt – nach den rund 50 metallenen Wracks, die dort liegen und zum Teil aus dem Wasser ragen. Ende 1942 gab Japan die Inseln verloren und ordnete die Evakuierung verbliebener Soldaten an. Auf japanischer Seite waren dort rund 20.000 Menschen ums Leben gekommen, die USA registrierten etwa 7000 Tote.
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Auch in unserer Zeit werden dort noch Skelette von Soldaten gefunden, die in den Kämpfen zwischen Japan und den USA ihr Leben verloren haben.