Freiburg. Im Fall um eine getötete Studentin aus Freiburg gibt es neue Informationen. Laut einem Bericht ist der Tatverdächtige gefasst worden.

Der mutmaßliche Täter, der die 19-Jährige Maria L. umgebracht haben soll, ist laut Medienberichten in Freiburg gefasst worden. Die Polizei will am Nachmittag über Details informieren.

Wie die „Badische Zeitung“ berichtet, hat die Polizei den Tatverdächtigen stellen können. Der Festnahme waren monatelange Ermittlungen vorausgegangen. Die Polizei hatte rund um den Fundort der Leiche am Fluss Dreisam unter anderem Mantrailer-Hunde eingesetzt, um Spuren zu finden.

Polizei hatte 1400 Personen befragt

Nach dpa-Informationen war die Polizei dem Tatverdächtigen nach Auswertung einer Kameraaufzeichnung auf die Spur gekommen. Der Verdächtige habe eine sehr markante Frisur und eine Haarfarbe, die dem am Tatort gefundenen Haar sehr ähnlich sei.

Die junge Frau war Mitte Oktober am Fluss Dreisam in Freiburg missbraucht und getötet worden war. An ihrem Körper war eindeutige DNA sichergestellt worden. Die Polizei hatte etwa 1400 Menschen und vernommen und rund 1600 Hinweise geprüft, darunter die auf ein herrenloses Fahrrad in der Nähe.

Polizisten durchsuchten Hörsaal

Zuletzt hatte ein Suchhund der Polizei Fährte aufgenommen und die Beamten in einen Hörsaal der Universität geführt. Dort saßen in einer Vorlesung im Studiengang Biochemie mehr als 100 Studenten. Deren Personalien nahm die Polizei auf. Fast alle etwa 100 männlichen Studenten erklärten sich den Angaben zufolge zu einer freiwilligen DNA-Erhebung bereit.

Die Studentin Maria L. war am 16. Oktober auf dem Heimweg von einer Party gewesen als sie vergewaltigt und umgebracht wurde. Eine Joggerin fand die Leiche in der Dreisam. (ac/dpa)