Fukuoka. Die Express-Reparatur eines riesigen Lochs im japanischen Fukuoka hat Furore gemacht. Vielleicht ging es aber doch etwas zu schnell.
Nach der spektakulären Reparatur eines gigantischen Lochs in einer fünfspurigen Straße innerhalb weniger Tage hat sich die Fahrbahn bereits wieder abgesenkt. Die Straße im japanischen Fukuoka wurde zwischenzeitlich gesperrt, ist aber wieder geöffnet.
Das Loch in der 1,5-Millionen-Einwohnerstadt hatte sich plötzlich am 8. November aufgetan: mindestens 30 Meter lang, 27 Meter breit und 15 Meter tief. Nur durch Glück war auf der vielbefahrenen Straße niemand zu Schaden gekommen. Weltweites Erstaunen hatte dann ausgelöst, dass die Straße innerhalb von nur einer Woche repariert und wieder für den Verkehr freigegeben wurde. Ein Zeitraffervideo hatte sich viral verbreitet.
Bürgermeister bittet um Entschuldigung
Doch nun wurde die Straße wieder gesperrt, Polizei, Feuerwehr und Vermessungstrupps bestimmten das Bild. Die Straße hat sich über dem zugeschütteten Loch um sieben Zentimeter gesenkt, erläuterte Fukuokas Bürgermeister Soichiro Takashima auf Facebook. Nach der Sperrung der Straße meldete er sich dort und bat die Bürger um Entschuldigung, dass man nicht im Vorfeld ein neues mögliches Absinken angekündigt habe.
CNN zitierte einen Stadtsprecher, dass ein Absinken erwartet worden sei, wenn sich zum Verfüllen genutzter Zement und Sand setzen. Bis in 18 Meter Tiefe sei das Erdreich saniert und verdichtet worden, so Bürgermeister Takashima. Er erklärte, die Straße sowie die darunter liegende U-Bahn-Baustelle würden 24 Stunden am Tag überwacht. Der Verkehr rollt dort vorläufig wieder.
Alarmschwelle bei 2,4 Zentimetern
Die Planung der Behörden sah nach einem Bericht der „Japan Times“ vor, dass bei einem Absinken von mehr als 2,4 Zentimetern die Straße zunächst gesperrt wird. Das geschah, nachdem ein Arbeiter an Samstag den Alarm ausgelöst hatte. (law)