Hameln. „Irgendwas muss man doch tun“, sagte eine Frau. Hunderte sind in Hameln zur Mahnwache für das Opfer der unfassbaren Tat gekommen.
Mehrere Hundert Menschen haben am Mittwoch in Hameln mit einer Mahnwache an das brutale Verbrechen an einer 28-Jährigen erinnert. Die Frau war am Sonntag von ihrem früheren Lebensgefährten mit einem Seil um den Hals an ein Auto gebunden und 250 Meter weit über die Straße geschleift worden. Die Frau schwebt noch immer in Lebensgefahr.
Laut Polizei versammelten sich am Mittwoch in Hameln rund 300 Menschen. Darunter waren auch viele Angehörige des Opfers. Sie hielten Fotos der Frau hoch und Plakate auf denen unter anderem „Unfassbar!“ und „Stoppt die Gewalt gegen Frauen“ stand.
Hamelns Oberbürgermeister Claudio Griese (CDU) und Landrat Tjark Bartels (SPD) sprachen zu den Teilnehmern. Auch der Anwalt des Opfers nahm an der Mahnwache teil. Er sei „erschüttert“ und habe ein solches Verbrechen in seiner Laufbahn noch nicht erlebt, sagte Roman von Alvensleben. (dpa/lni/emb)