Tokio. Japan will laut Artenschützern die Fangquoten für Wale deutlich erhöhen. Getötet werden die Säugetiere zu wissenschaftlichen Zwecken.

Japan will seine Jagd auf Wale im Nordpazifik nach Angaben von Walschützern erheblich ausweiten. Die Fangquoten für Seiwale würden nach einem neuen „Forschungsprogramm“ der Japaner von 90 auf 140 Wale erhöht. Die Quote für Zwergwale sei zudem auf 174 nach bisher 102 Walen erhöht worden, wie die Artenschutzorganisation Pro Wildlife mitteilte.

„Das Schlupfloch der Wissenschaft soll noch stärker als bisher missbraucht werden“, kritisierte Sandra Altherr von Pro Wildlife. Außer im Nordpazifik fängt Japan auch in der Antarktis Wale. Die Nummer Drei der Weltwirtschaft beruft sich dabei auf eine Ausnahmeregelung der Internationalen Walfangkommission (IWC), wonach Wale zu wissenschaftlichen Zwecken getötet werden dürfen. (dpa)