Frankfurt/Main. Ein Passagier zwang ein Condor-Flugzeug zur Zwischenlandung in den USA. Der angetrunkene 34-Jährige wollte in die Maschine urinieren.

Wegen ungebührlichen Verhaltens eines Passagiers hat eine Condor-Maschine aus Mexiko auf dem Weg nach Frankfurt am Main außerplanmäßig in den USA zwischenlanden müssen.

Der Vorfall ereignete sich bereits am 3. November, wie Condor am Dienstagabend auf Anfrage mitteilte. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung online darüber berichtet. Condor wollte keine genauen Angaben zum Verhalten des Fluggastes mitteilen.

Mann zog sich Hose herunter

Nach „Bild“-Informationen zog sich der angetrunkene, aus England stammende 34-Jährige aus, verprügelte einen Flugbegleiter, schlug einen Passagier, zog sich die Hose herunter und drohte, in das Flugzeug zu urinieren. Auch das Kleinkind einer Familie habe er bedroht, da er nichts mehr zu trinken bekommen habe.

Mehrere Crew-Mitglieder hätten ihn schließlich überwältigen und auf einem Sitz fixieren können. Der Pilot habe entschieden, in Florida zu landen. Dort sei der Passagier verhaftet worden, ihm drohten bis zu 20 Jahre Haft. Condor will zudem die Kosten der Zwischenlandung von dem Mann einfordern, die bis zu fünfstellig sein könnten. An Bord befanden sich laut Condor 141 Fluggäste. Sie landeten am Mittag des 3. November schließlich in Frankfurt. (dpa)