Hannover. Cybermobbing ist an vielen Schulen ein Problem. Nach einer aktuellen Studie ist jeder zweite Schüler Opfer von übler Nachrede im Netz.

Jeder zweite Schüler im Land ist einer Studie zufolge in den vergangenen sechs Monaten im Internet gemobbt worden. „Im Gegensatz zur allgemeinen Kriminalität, die heruntergeht, gehen beim Cybermobbing die Zahlen in die Höhe“, sagte Marie Christine Bergmann vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“.

Das KFN hat dem Bericht zufolge in den Jahren 2015 und 2013 um die 10.000 Neuntklässler in ganz Niedersachsen befragt. Im Jahr 2013 hätten 44,1 Prozent der Schülerinnen und Schüler berichtet, mindestens einmal in einem halben Jahr gemobbt worden zu sein, 2015 seien es 51,3 Prozent gewesen. Auch die Zahl der Jugendlichen, die mehrmals gemobbt worden seien, gingen nach oben – von 5 Prozent im Jahr 2013 auf 6,4 Prozent im Jahr 2015. (dpa)