Innsbruck. Mehrere Schwerverletzte in den Tiroler Alpen: Ein deutscher Reisebus ist von der Straße abgekommen und zehn Meter tief abgestürzt.

Ein aus Deutschland kommender Reisebus ist am Freitagabend in Tirol nach einer Kollision mit einem Pkw zehn Meter über eine Böschung in die Tiefe gestürzt. Der Doppeldeckerbus war mit 29 Insassen besetzt.

Der verunglückte Reisebus stammt aus Augsburg. Von der dortigen Polizei hieß es am Abend, im Bus sei nur einer der Insassen leicht verletzt worden. Die beiden Fahrer und der Reiseleiter sowie die übrigen Passagiere seien unverletzt. Schwer verletzt wurden nach Angaben des Tiroler Roten Kreuzes zwei Frauen aus Deutschland aus dem Auto, mit dem der Bus zusammengestoßen war.

Danach rutschte der Bus laut Polizei zunächst zurück und kollidierte mit mehreren weiteren Autos, ehe er die Böschung hinabrutschte. Dabei wurden laut Rotem Kreuz etwa zehn Menschen leicht verletzt. Insgesamt waren demnach 38 Menschen von dem Unglück betroffen.

Die „Tiroler Tageszeitung“ berichtet, dass der Bus auf der Fahrt nach Abano in Italien gewesen sein soll, das ORF meldet, er sei von Abano auf dem Rückweg gewesen. Die Bergungsarbeiten liefen Freitagabend noch. 17 Fahrzeuge der Feuerwehr rückten zu dem Einsatz aus, wie der Bezirksfeuerwehrverband mitteilte.

Örtliche Feuerwehren waren nach eigenen Angaben mit 17 Fahrzeugen an der Unglücksstelle im Einsatz.
Örtliche Feuerwehren waren nach eigenen Angaben mit 17 Fahrzeugen an der Unglücksstelle im Einsatz. © Würtenberger/BFV IBK-Land | Würtenberger/BFV IBK-Land

Der Unfall ereignete sich am Zirler Berg, einer Bundesstraße, die aus dem Inntal von Zirl (622 Meter über NN) mit bis zu 16 Prozent Steigung bergauf nach Leithen (1010 Meter über NN) führt. (law/dpa)