Columbia. Eine Frau ist zwei Monate lang verschwunden, dann findet die Polizei sie angekettet in einem Container. Ihr Freund bleibt verschollen.

Eine vor rund zwei Monaten in den USA verschwundene Frau ist Medienberichten zufolge aus einem Container auf einem ländlichen Grundstück in South Carolina befreit worden. Die 30-Jährige sei „wie ein Hund angekettet“ gewesen, sagte der Sheriff der Gemeinde Spartanburg, Chuck Wright, am Donnerstag vor Journalisten. Die junge Frau habe den Beamten gesagt, sie sei zwei Monate lang in dem Metallbehälter gefangen gehalten worden.

Der Besitzer des weitläufigen Grundstücks nahe Woodruff sei festgenommen worden und werde zunächst wegen Entführung angeklagt, berichtete der Sender NBC. Der 45-Jährige soll in der Vergangenheit wegen Sexualverbrechen aktenkundig geworden sein. Der Sheriff beschrieb den Container als einen höllischen Ort, gerade während des heißen Sommers. Es gebe dort weder Licht noch Fenster noch frische Luft. Zweimal am Tag soll die Frau Wasser und Essen bekommen haben.

Auto des Freundes auf dem Gelände gefunden

Die 30-Jährige war Ende August verschwunden, ebenso ihr Freund (32). Von ihm fehle jede Spur, hieß es in den Berichten. Sein Auto soll auf dem Gelände gefunden worden sein. Die Frau habe die Vermutung geäußert, es könnten dort vier Leichen verscharrt sein. Mit Hilfe eines Baggers werde das Gebiet nun abgesucht. Die Polizei war nach einem Tipp zu dem Grundstück gefahren. Dort hätten die Beamten dann Klopfzeichen der Frau aus dem Container gehört. (dpa)