Bob Dylan will sich bei Konzert nicht zu Nobelpreis äußern
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Las Vegas. Freut er sich? Freut er sich nicht? Bob Dylan erhält den Nobelpreis. Doch bei einem Konzert erwähnt er die Ehrung mit keinem Wort.
US-Rocklegende Bob Dylan hat sich von dem ihm zuerkannten Literaturnobelpreis unbeeindruckt gezeigt. Bei einem Konzert in Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada (Ortszeit) ging der 75-jährige Musiker am Donnerstagabend mit keinem Wort auf die hohe Auszeichnung ein. Er ignorierte auch die Schreie aus dem Publikum, das ihn mit Ovationen und „Nobelpreisträger“-Rufen feierte.
Bei den Zugaben wich Dylan allerdings vom Programm eines vorherigen Konzerts ab und spielte seine Protest-Hymne „Blowin’ In The Wind“ – zur Freude der rund 2000 mitsingenden Konzertbesucher. Seinen Auftritt beendete er bezeichnenderweise mit einem Song, den Frank Sinatra einst sang: „Why Try To Change Me Now“ (etwa: Warum versuchen, mich jetzt zu ändern).
Die Schwedische Akademie hatte Dylan am Donnerstag als ersten Songschreiber mit dem wichtigsten Literaturpreis der Welt geehrt. (dpa)