Berlin. Nach dem Fund von Böhnhardts DNA wird geprüft, ob Peggys Tod in Verbindung zum NSU steht. Das könnte Folgen für den NSU-Prozess haben.

Nach dem Fund einer DNA-Spur des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt prüfen die Ermittler eine Verbindung zum Kriminalfall Peggy. Der genetische Fingerabdruck Böhnhardts war am Fundort des Skeletts von Peggy sichergestellt worden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstagabend mitteilten. Noch ist offen, ob es sich dabei um einen Zufallsfund handelt oder ob es einen direkten Zusammenhang zu dem 2001 verschollenen Mädchen gibt. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.

Die damals neunjährige Peggy war am 7. Mai 2001 im nordbayerischen Lichtenberg auf dem Heimweg von der Schule verschwunden. Am 2. Juli dieses Jahres fand ein Pilzsammler Teile ihres Skeletts in einem Waldstück im Saale-Orla-Kreis – nur etwa 15 Kilometer vom Heimatort des Mädchens entfernt.

Zusammenhang zwischen DNA-Spur und Tod Peggy wird ermittelt

Uwe Böhnhardt gehörte dem NSU an. Das Trio tötete nach bisherigen Ermittlungen zehn Menschen.
Uwe Böhnhardt gehörte dem NSU an. Das Trio tötete nach bisherigen Ermittlungen zehn Menschen. © dpa | Bundeskriminalamt

Wie die Behörden nun mitteilten, konnten am Fundort der Knochen zahlreiche Spurenträger sichergestellt werden. Bei der Untersuchung sei DNA identifiziert worden, „die Uwe Böhnhardt zuzuordnen ist“. Allerdings: „In welchem Zusammenhang diese DNA-Spur gesetzt wurde, wo sie entstanden ist und ob sie in Verbindung mit dem Tod von Peggy K. steht, bedarf weiterer umfassender Ermittlungen in alle Richtungen, die derzeit geführt werden und ganz am Anfang stehen.“

Böhnhardts DNA-Spuren wurden an einem Gegenstand gefunden, wie Oberstaatsanwalt Harald Potzel am Abend in Bayreuth mitteilte. Details nannte er nicht. Nach „Spiegel“-Informationen handelt es sich dabei um ein Stück Stoffdecke. Der Bayerische Rundfunk berichtete unter Berufung auf Polizeikreise, dass es sich um ein Stück Stoff von der Größe eines Fingernagels handele. Demnach war am Nachmittag nach einem Datenbanken-Abgleich durch die Rechtsmedizin ein entsprechender Treffer gemeldet worden. Der DNA-Treffer sei erst in dieser Woche erfolgt, sagte Polizeisprecher Jürgen Stadter am Freitag in Bayreuth. „Die Erkenntnisse haben wir noch nicht lange.“

So fand die Polizei die Leiche von Peggy

Juli 2016: Ein Pilzsammler findet im Wald Leichenteile, die von der seit 15 Jahren vermissten Peggy stammen, wie die Gerichtsmedizin später bestätigt.
Juli 2016: Ein Pilzsammler findet im Wald Leichenteile, die von der seit 15 Jahren vermissten Peggy stammen, wie die Gerichtsmedizin später bestätigt. © OTZ | Tino Zippel
Das Waldstück im Saale-Orla-Kreis bei Rodacherbrunn (Thüringen), in dem die Skelettteile gefunden wurden.
Das Waldstück im Saale-Orla-Kreis bei Rodacherbrunn (Thüringen), in dem die Skelettteile gefunden wurden. © dpa | Daniel Karmann
Auf einer Karte ist der der Fundort der Leiche markiert.
Auf einer Karte ist der der Fundort der Leiche markiert. © dpa | Timm Schamberger
Eindrücke von dem Einsatz kurz nach dem Fund. Ein Polizist dokumentierte aus dem Hubschrauber den Fundort.
Eindrücke von dem Einsatz kurz nach dem Fund. Ein Polizist dokumentierte aus dem Hubschrauber den Fundort. © OTZ | Tino Zippel
Die Polizei war mit einem großen Aufgebot bei Rodacherbrunn (Saale-Orla-Kreis) im Einsatz.
Die Polizei war mit einem großen Aufgebot bei Rodacherbrunn (Saale-Orla-Kreis) im Einsatz. © OTZ | Tino Zippel
Eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei durchkämmte das Gebiet.
Eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei durchkämmte das Gebiet. © OTZ | Tino Zippel
Die Fundstelle befand sich an der Landstraße 1095.
Die Fundstelle befand sich an der Landstraße 1095. © OTZ | Tino Zippel
Unweit ist die Landesgrenze zu Bayern, die frühere deutsch-deutsche Grenze. Dort parkte die Polizei viele Fahrzeuge.
Unweit ist die Landesgrenze zu Bayern, die frühere deutsch-deutsche Grenze. Dort parkte die Polizei viele Fahrzeuge. © OTZ | Tino Zippel
Eine Spezialeinheit aus Dessau traf mit ihren Hunden ein.
Eine Spezialeinheit aus Dessau traf mit ihren Hunden ein. © OTZ | Tino Zippel
Ein Gedenkstein mit dem Porträt des Mädchens Peggy auf dem Friedhof in Nordhalben (Bayern).
Ein Gedenkstein mit dem Porträt des Mädchens Peggy auf dem Friedhof in Nordhalben (Bayern). © dpa | David Ebener
Spektakuläre Entdeckung dann im Oktober 2016: An einem Stück Stoff, das in der Nähe von Peggys Skelett gefunden wurde, machen die Ermittler DNA des mutmaßlichen Rechtsterroristen Uwe Böhnhardt aus – und das Rätseln geht weiter.
Spektakuläre Entdeckung dann im Oktober 2016: An einem Stück Stoff, das in der Nähe von Peggys Skelett gefunden wurde, machen die Ermittler DNA des mutmaßlichen Rechtsterroristen Uwe Böhnhardt aus – und das Rätseln geht weiter. © dpa | Bundeskriminalamt
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Böhnhardt gehörte zum rechtsextremen NSU

Böhnhardt war 2011 im Alter von 34 Jahren gestorben – mutmaßlich durch Schüsse seines Mittäters Uwe Mundlos, bevor dieser sich selbst tötete. Die beiden Rechtsextremisten und Beate Zschäpe sollen laut Bundesanwaltschaft jahrelang unerkannt gemordet haben. In München läuft seit mehr als drei Jahren der Prozess gegen Zschäpe – als einzige Überlebende des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU).

Rechtsanwalt Mehmet Daimagüler, Vertreter der Nebenklage im NSU-Prozess, forderte Zschäpe auf, sich zu den neuen Erkenntnissen im Fall Peggy zu äußern. „Ich würde mir wünschen, dass Frau Zschäpe auch in diesem Fall an der Aufklärung mitwirkt und auspackt, was sie dazu weiß“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Irene Mihalic, Obfrau der Grünen-Bundestagsfraktion im NSU-Untersuchungsausschuss, sagte der Zeitung: „Das ist eine neue Dimension. Wir müssen dem nachgehen.“

DNA von Uwe Böhnhardt am Fundort von Peggy K. sichergestellt

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    Daimagüler kündigte auch einen neuen Beweisantrag im NSU-Prozess an. Dabei sollten Einzelheiten über Kinderporno-Dateien auf einem Computer des NSU untersucht werden, sagte sie. Im Schutt der abgebrannten Fluchtwohnung des NSU-Trios in Zwickau war ein Datenträger mit Kinderpornomaterial gefunden worden. Man müsse herausfinden, „wer Kenntnis hatte und wer es draufgeladen hat – Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos, Beate Zschäpe oder alle drei“. Im Wohnmobil des Trios hatten die Ermittler damals auch Kinderspielzeug gefunden, auf das sie sich keinen Reim machen konnten.

    Hinweise auf Kindesmissbrauch in NSU-Akten

    Nie war im Fall Peggy bisher eine Verbindung zu der Mordserie der NSU-Terrorgruppe gezogen worden. 2004 war der geistig beeinträchtigte Ulvi K. für den Mord verurteilt worden. Er hatte die Tat zunächst gestanden, das Geständnis aber später widerrufen. 2013 ordnete das Landgericht Bayreuth an, das Verfahren wiederaufzunehmen. 2014 wurde die Verurteilung aufgehoben.

    Der Münchner Rechtsanwalt Yavuz Narin sagte der Deutschen Presse-Agentur, im Umfeld des NSU seien „mehrere Personen mit Sexualstraftaten an Kindern in Erscheinung getreten“. So habe einer der mutmaßlichen NSU-Waffenbeschaffer Böhnhardt des Mordes an einem neun Jahre alten Jungen in Jena bezichtigt.

    In den Prozessakten fänden sich weitere Namen von Männern, die zum Freundeskreis Böhnhardts zählten und zu denen sich Hinweise auf Kindesmissbrauch in den Akten fänden. Narin verwies außerdem auf den früheren Anführer des „Thüringer Heimatschutzes“, Tino Brandt, der wegen Missbrauchs von Jungen im Gefängnis sitzt. Narin vertritt im NSU-Prozess die Familie eines in München ermordeten Geschäftsmannes.

    Mutmaßlich zehn Morde zwischen 2000 und 2007

    Zwischen 2000 und 2007 erschoss die Gruppe nach Erkenntnissen der Ermittler zehn Menschen, neun davon ausländischer Herkunft. Mit Sprengstoffanschlägen sollen sie Dutzende verletzt haben. Spätestens von 2001 an nannten sie sich „Nationalsozialistischer Untergrund“.

    Nach dem Tod von Böhnhardt und Mundlos stellte sich Zschäpe der Polizei. Seit Mai 2013 wird in München gegen sie und mutmaßliche Unterstützer verhandelt. (dpa/cho)

    Der NSU-Prozess um Beate Zschäpe

    Es ist ein historisches Urteil: Nach mehr als fünf Jahren NSU-Prozess ist Beate Zschäpe am 11. Juli 2018 wegen zehnfachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
    Es ist ein historisches Urteil: Nach mehr als fünf Jahren NSU-Prozess ist Beate Zschäpe am 11. Juli 2018 wegen zehnfachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. © REUTERS | MICHAELA REHLE
    Das Oberlandesgericht München stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest – damit ist eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren rechtlich zwar möglich, in der Praxis aber so gut wie ausgeschlossen.
    Das Oberlandesgericht München stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest – damit ist eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren rechtlich zwar möglich, in der Praxis aber so gut wie ausgeschlossen. © REUTERS | MICHAELA REHLE
    „Die Verurteilung Frau Zschäpes wegen Mittäterschaft an den von Böhnhardt und Mundlos begangenen Morden und Raubstraftaten ist nicht tragfähig begründbar. Wir werden gegen das Urteil Revision einlegen“, teilte der Verteidiger Wolfgang Heer in einer Verhandlungspause mit.
    „Die Verurteilung Frau Zschäpes wegen Mittäterschaft an den von Böhnhardt und Mundlos begangenen Morden und Raubstraftaten ist nicht tragfähig begründbar. Wir werden gegen das Urteil Revision einlegen“, teilte der Verteidiger Wolfgang Heer in einer Verhandlungspause mit. © dpa | Matthias Balk
    Mehr als 430 Prozesstage, Hunderte Zeugen, mehrere Hundert Aktenordner: Der Münchner NSU-Prozess ist so oder so ein Fall für die Geschichtsbücher. Beate Zschäpe ist die Hauptangeklagte.
    Mehr als 430 Prozesstage, Hunderte Zeugen, mehrere Hundert Aktenordner: Der Münchner NSU-Prozess ist so oder so ein Fall für die Geschichtsbücher. Beate Zschäpe ist die Hauptangeklagte. © Getty Images | Joerg Koch
    Am 3. Juli hatte sich Zschäpe im Gerichtssaal des Oberlandesgerichts noch einmal von den Morden und Anschlägen des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ distanziert. Diese Aufnahme zeigt sie zwischen ihren Anwälten Hermann Borchert (l.) und Mathias Grasel (r).
    Am 3. Juli hatte sich Zschäpe im Gerichtssaal des Oberlandesgerichts noch einmal von den Morden und Anschlägen des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ distanziert. Diese Aufnahme zeigt sie zwischen ihren Anwälten Hermann Borchert (l.) und Mathias Grasel (r). © dpa | Peter Kneffel
    „Bitte verurteilen Sie mich nicht stellvertretend für etwas, was ich weder gewollt noch getan habe“, sagte sie in ihrem rund fünfminütigen persönlichen Schlusswort.
    „Bitte verurteilen Sie mich nicht stellvertretend für etwas, was ich weder gewollt noch getan habe“, sagte sie in ihrem rund fünfminütigen persönlichen Schlusswort. © REUTERS | POOL
    Zschäpe sagte aber auch: „Ich wollte und will die Verantwortung für die Dinge übernehmen, die ich selbst verschuldet habe, und entschuldige mich für das Leid, was ich verursacht habe.“
    Zschäpe sagte aber auch: „Ich wollte und will die Verantwortung für die Dinge übernehmen, die ich selbst verschuldet habe, und entschuldige mich für das Leid, was ich verursacht habe.“ © Getty Images | Joerg Koch
    Mehr als 430 Prozesstage, Hunderte Zeugen, mehrere Hundert Aktenordner:
Mit mehr als fünf Jahren handelt es sich um einen der längsten und aufwendigsten Indizienprozesse der Nachkriegsgeschichte.
    Mehr als 430 Prozesstage, Hunderte Zeugen, mehrere Hundert Aktenordner: Mit mehr als fünf Jahren handelt es sich um einen der längsten und aufwendigsten Indizienprozesse der Nachkriegsgeschichte. © REUTERS | MICHAEL DALDER
    Die Anklageschrift im NSU-Prozess umfasst 480 Seiten. In 650 Aktenordnern sind die Ermittlungsergebnisse gesammelt.
    Die Anklageschrift im NSU-Prozess umfasst 480 Seiten. In 650 Aktenordnern sind die Ermittlungsergebnisse gesammelt. © REUTERS | © Michael Dalder / Reuters
    Mit dem Urteilsspruch folgte das Gericht dem Antrag der Bundesanwaltschaft und verurteilte Zschäpe als Mittäterin an den Morden und Anschlägen des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU).
    Mit dem Urteilsspruch folgte das Gericht dem Antrag der Bundesanwaltschaft und verurteilte Zschäpe als Mittäterin an den Morden und Anschlägen des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU). © dpa | Peter Kneffel
    Zschäpe hatte fast 14 Jahre lang mit ihren Freunden Uwe Mundlos (r.) und Uwe Böhnhardt im Untergrund gelebt. In dieser Zeit ermordeten die beiden Männer neun Gewerbetreibende türkischer oder griechischer Herkunft und eine deutsche Polizistin, zudem verübten sie zwei Bombenanschläge in Köln mit Dutzenden Verletzten. Dieses Fahndungsfoto des Trios stammt aus dem Jahr 1997.
    Zschäpe hatte fast 14 Jahre lang mit ihren Freunden Uwe Mundlos (r.) und Uwe Böhnhardt im Untergrund gelebt. In dieser Zeit ermordeten die beiden Männer neun Gewerbetreibende türkischer oder griechischer Herkunft und eine deutsche Polizistin, zudem verübten sie zwei Bombenanschläge in Köln mit Dutzenden Verletzten. Dieses Fahndungsfoto des Trios stammt aus dem Jahr 1997. © dpa | Frank Doebert
    Im November 2011 setzte Zschäpe zudem die letzte Fluchtwohnung des NSU in Zwickau in Brand – nachdem sich Mundlos  und Böhnhardt nach einem gescheiterten Banküberfall in Eisenach selbst erschossen hatten.
    Im November 2011 setzte Zschäpe zudem die letzte Fluchtwohnung des NSU in Zwickau in Brand – nachdem sich Mundlos und Böhnhardt nach einem gescheiterten Banküberfall in Eisenach selbst erschossen hatten. © dpa | Michaela Rehle
    Am 6. Mai 2013 begann der Prozess gegen Zschäpe und die vier Mitangeklagten Ralf Wohlleben, André E., Cartsen S. und Holger G. Am 14. Mai wurde die Anklage verlesen.
    Am 6. Mai 2013 begann der Prozess gegen Zschäpe und die vier Mitangeklagten Ralf Wohlleben, André E., Cartsen S. und Holger G. Am 14. Mai wurde die Anklage verlesen. © dpa | Peter Kneffel
    Im Vorfeld des Prozesses hatte es einen Streit um Journalisten-Akkreditierungen gegeben. Damals waren die 50 Plätze für nationale und internationale Medienvertreter nach dem Windhundprinzip vergeben worden, also nach der zeitlichen Reihenfolge der Anträge. Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts mussten die Plätze neu vergeben werden. Dabei entschied das Los.
    Im Vorfeld des Prozesses hatte es einen Streit um Journalisten-Akkreditierungen gegeben. Damals waren die 50 Plätze für nationale und internationale Medienvertreter nach dem Windhundprinzip vergeben worden, also nach der zeitlichen Reihenfolge der Anträge. Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts mussten die Plätze neu vergeben werden. Dabei entschied das Los. © REUTERS | © Michaela Rehle / Reuters
    In einem Wohnwagen im thüringischen Eisenach waren 2011 die Leichen von Uwe Bönhardt und Uwe Mundlos entdeckt worden. Die beiden Männer hatten sich selbst umgebracht. Daraufhin war die Neonazi-Terrorzelle NSU aufgeflogen.
    In einem Wohnwagen im thüringischen Eisenach waren 2011 die Leichen von Uwe Bönhardt und Uwe Mundlos entdeckt worden. Die beiden Männer hatten sich selbst umgebracht. Daraufhin war die Neonazi-Terrorzelle NSU aufgeflogen. © dpa | Carolin Lemuth
    In der Zwickauer Wohnung, in der das NSU-Trio Zschäpe, Bönhardt und Mundlos wohnten, wurde damals Feuer gelegt. Sie brannte komplett aus.
    In der Zwickauer Wohnung, in der das NSU-Trio Zschäpe, Bönhardt und Mundlos wohnten, wurde damals Feuer gelegt. Sie brannte komplett aus. © BM | imago/Eibner
    Insgesamt zehn Morde sollen auf das Konto des NSU gehen.
    Insgesamt zehn Morde sollen auf das Konto des NSU gehen. © REUTERS | © Reuters Staff / Reuters
    In der Keupstraße in Köln-Mülheim wurde ein Frisiersalon beim Nagelbombenattentat am 9. Juni 2004 vollständig verwüstet. 22 Menschen wurden verletzt, vier davon schwer. Seit November 2011 ist klar, dass der Anschlag auf das Konto des NSU geht.
    In der Keupstraße in Köln-Mülheim wurde ein Frisiersalon beim Nagelbombenattentat am 9. Juni 2004 vollständig verwüstet. 22 Menschen wurden verletzt, vier davon schwer. Seit November 2011 ist klar, dass der Anschlag auf das Konto des NSU geht. © imago/Revierfoto | imago stock&people
    In der Bad Schachener Straße in München wurde der Obsthändler Habil K. im August 2001 vom NSU ermordet.
    In der Bad Schachener Straße in München wurde der Obsthändler Habil K. im August 2001 vom NSU ermordet. © imago stock&people | imago stock&people
    In der Dortmunder Mallinckrodtstraße wurde 2006 Mehmet Kubasik in seinem Kiosk erschossen. Auch diese Tat wurde der NSU-Mordserie zugeschrieben.
    In der Dortmunder Mallinckrodtstraße wurde 2006 Mehmet Kubasik in seinem Kiosk erschossen. Auch diese Tat wurde der NSU-Mordserie zugeschrieben. © REUTERS | © Wolfgang Rattay / Reuters
    Enver Şimşek war das erste Opfer in der Mordserie des NSU. Adile Şimşek (Mitte), die Witwe des hessischen Blumenhändlers verfolgte den Prozessauftakt am 6. Mai 2013.
    Enver Şimşek war das erste Opfer in der Mordserie des NSU. Adile Şimşek (Mitte), die Witwe des hessischen Blumenhändlers verfolgte den Prozessauftakt am 6. Mai 2013. © REUTERS | © Michael Dalder / Reuters
    Halit Yozgat (Poster) war das neunte und vermutlich vorletzte Opfer des „Nationalsozialistischen Untergrunds“. Er wurde am 6. April 2006 in seinem Geschäft in Kassel umgebracht.
    Halit Yozgat (Poster) war das neunte und vermutlich vorletzte Opfer des „Nationalsozialistischen Untergrunds“. Er wurde am 6. April 2006 in seinem Geschäft in Kassel umgebracht. © REUTERS | © Lisi Niesner / Reuters
    In Hamburg ist im Juni 2014 eine Straße im Stadtteil Bahrenfeld nach dem NSU-Mordopfer Süleyman Taşköprü benannt worden.
    In Hamburg ist im Juni 2014 eine Straße im Stadtteil Bahrenfeld nach dem NSU-Mordopfer Süleyman Taşköprü benannt worden. © BM | imago/Lars Berg
    Auch die Heilbronner Polizistin Michèle Kiesewetter ist vom NSU getötet worden. Am Tatort auf der Theresienwiese sicherten Beamte Spuren.
    Auch die Heilbronner Polizistin Michèle Kiesewetter ist vom NSU getötet worden. Am Tatort auf der Theresienwiese sicherten Beamte Spuren. © dpa | Bernd Weißbrod
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