Washington/Lumberton. Hurrikan „Matthew“ hat auch in den USA Verwüstungen angerichtet. Für den Bundesstaat North Carolina wurde nun der Notstand ausgerufen.

US-Präsident Barack Obama hat den von Hurrikan „Matthew“ heimgesuchten Bundesstaat North Carolina zum Notstandsgebiet erklärt. Dadurch können Bundesgelder zur Unterstützung der in zehn Landkreisen betroffenen Menschen freigegeben werden, wie das Präsidialamt am Montagabend mitteilte.

Eine unterspülte Straße in Fayetteville, North Carolina.
Eine unterspülte Straße in Fayetteville, North Carolina. © REUTERS | JONATHAN DRAKE

„Matthew“ war am Wochenende über North Carolina hinweggefegt. Starkregen ließ die Flüsse anschwellen. Am Montag klarte der Himmel zwar auf, doch Behörden warnten, dass wegen Überschwemmungen noch tagelang Lebensgefahr bestehe.

Stärkster Atlantiksturm seit 2007

Viele Bewohner mussten auf Dächern ihrer Häuser ausharren, bevor sie mit Hubschraubern oder Booten gerettet wurden. Etwa 1,1 Millionen Menschen hatten in North Carolina sowie vier anderen Bundesstaaten nach wie vor keinen Strom.

„Matthew“ ist der stärkste Atlantik-Sturm seit 2007. In den USA starben mindestens 23 Menschen, fast die Hälfte davon in North Carolina. Im verarmten Inselstaat Haiti kamen rund 1000 Menschen ums Leben. (rtr)