Stockholm. Der Nobelpreis für Wirtschaft geht 2016 an Oliver Hart und Bengt Holmström. Sie werden für ihre Beiträge zur Vertragstheorie geehrt.

Der diesjährige Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geht an Oliver Hart und Bengt Holmström. Das teilte die Königlich-Schwedische Wissenschaftsakademie am Montag in Stockholm mit. Die Wissenschaftler bekommen die Auszeichnung für ihren Beitrag zur Kontrakttheorie.

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Verständnis von Vertragskonstrukten

Oliver Hart ist ein US-Ökonom britischer Herkunft. Er lehrt Wirtschaftswissenschaften an der Harvard University. Der Finne Bengt Holmström ist Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT).

Ihre Forschungen seien wertvoll für das Verständnis von Vertragskonstrukten, etwa von Top-Managern, hieß es zur Begründung.

Schwedische Bank stiftete Preis

Die Königlich-Schwedische Wissenschaftsakademie vergab am Montag den Wirtschafts-Nobelpreis.
Die Königlich-Schwedische Wissenschaftsakademie vergab am Montag den Wirtschafts-Nobelpreis. © dpa | Stina Stjernkvist

Die mit acht Millionen schwedischen Kronen (830.000 Euro) dotierte Auszeichnung geht anders als die klassischen Nobelpreise nicht auf das Testament des schwedischen Erfinders Alfred Nobel zurück. Die schwedische Reichsbank stiftete den Preis 1968 nachträglich, um bedeutende Ökonomen zu würdigen.

Offiziell heißt er deshalb „Preis der schwedischen Reichsbank für Wirtschaftswissenschaften zum Andenken an Alfred Nobel“. Verliehen wird die Auszeichnung aber gemeinsam mit den anderen Nobelpreisen am 10. Dezember, dem Todestag Nobels.

2015 wurde Schotte Angus Deaton ausgezeichnet

Während die Stockholmer Jury seit der ersten Preisvergabe 1969 vor allem US-Ökonomen mit der Auszeichnung bedacht hat, kommen die Preisträger der vergangenen beiden Jahre aus Europa. 2014 bekam der Franzose Jean Tirole den Preis für seine Forschung über Marktmacht und Regulierung. Im vergangenen Jahr erhielt der Schotte Angus Deaton die Auszeichnung, der aber wie viele andere Preisträger in den USA lehrt.

Nobelpreis für Wirtschaft geht an Experten für Vertragstheorie

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    Nach Deutschland ging der Preis in den vergangenen Jahren erst einmal. 1994 ehrte das Nobelkomitee den Bonner Spieltheoretiker Reinhard Selten. Zudem wurde die Ehre bislang nur einer Frau zuteil: 2006 bekam die US-amerikanische Umwelt-Ökonomin Elinor Ostrom die Auszeichnung. (dpa)