Berlin. Eine US-Journalistin lässt sich vor der Berliner Mauer fotografieren und schreibt dazu: „Walls work“. Dieser Tweet empört viele Nutzer.

Auf den ersten Blick ist das Foto der US-Journalistin Monica Crowley nicht ungewöhnlich, ein typisches Touristenfoto: Es zeigt die Nachrichtenfrau des US-Senders Fox in Berlin vor der East Side Gallery, der ehemaligen Grenze von West- und Ost-Berlin. Am Foto selbst entzündet sich die Kritik vieler Twitter-Nutzer nicht. Sondern an dem Satz, den Crowley dazu geschrieben hat: „An der Berliner Mauer letzte Woche. Mauern funktionieren.“

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Der Satz lässt nicht viel Raum für Interpretationen. Offenbar spielt die Journalistin des für seine konservativen Ansichten bekannten Senders auf die mögliche Mauer zu Mexiko an. US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump, über den Fox im Wahlkampf wohlwollend berichtet, will eine solche bauen – sollte er US-Präsident werden.

Mehr als 100.000 DDR-Bürger versuchten von 1961 bis 1989 die Flucht über die innerdeutsche Grenze. Über 600 von ihnen kamen ums Leben, mindestens 136 starben allein an der Berliner Mauer. (bekö)