Amatrice/Berlin. Papst Franziskus hat am Dienstag das Erdbebengebiet in Mittelitalien besucht. Bei seiner Visite in Amatrice fuhr er im Golf GTI vor.

Papst Franziskus hat so seinen eigenen Kopf – auch wenn es um die Autos geht, mit denen er unterwegs ist. Das zeigte sich erneut am Dienstag, als der Pontifex das Erdbebengebiet in Mittelitalien besuchte.

Bei seiner Fahrt in Amatrice bestieg Franziskus einen dunkelblauen Golf GTI – und zwar nicht im Fonds, sondern vorn auf dem Beifahrersitz. Es dürfte das erste Mal sein, dass ein Papst den PS-starken Renner aus dem Hause Volkswagen benutzt.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Bei dem Beben waren am 24. August die Orte Amatrice, Accumoli und Arquata del Tronto fast vollständig zerstört worden. 297 Menschen kamen ums Leben. Viele der Einwohner leben noch in Notunterkünften. Franziskus traf sich am Dienstag mit Überlebenden und Familien der Opfer, begrüßte Mitglieder der Rettungsmannschaften und betete zwischen den Trümmern des weitgehend zerstörten Städtchens.

Im Fiat 500 zu Barack Obama

Fahrt im Cinquecento: Der Papst bei seiner USA-Visite im vorigen Jahr.
Fahrt im Cinquecento: Der Papst bei seiner USA-Visite im vorigen Jahr. © imago/ZUMA Press | imago stock&people

Im September vergangenen Jahres hatte der Papst bei seinem USA-Besuch einen kleinen, schwarzen Fiat 500 als Papamobil benutzt. Umgeben von den schweren gepanzerten Limousinen und SUVs der Sicherheitsleute, fiel damals der Cinquecento besonders durch seine Mini-Maße auf. Der Papst saß auf der Rückbank und winkte bei seiner Fahrt zu Präsident Barack Obama dem Volk durchs offene Fenster zu.

Franziskus hatte schon mehrfach seine Kirchenleute aufgefordert, keine Luxusautos zu fahren – und war mit gutem Beispiel voran gegangen: Schon kurz nach seiner Wahl zum Papst hatte der Pontifex sich sogar selbst ans Steuer eines uralten Renault R4 gesetzt, den er von einem italienischen Dorfpfarrer geschenkt bekommen hatte. (W.B.)