Duisburg. Mit Geruchsvernichter und Duftspray löste ein 17-Jähriger in Duisburg eine Verpuffung in einem VW aus. Dabei wurde er schwer verletzt.

Schwere Brandverletzungen hat ein 17-Jähriger aus Duisburg bei dem Versuch erlitten, Zigarettengeruch aus einem Auto zu vertreiben. Der Bruder des jungen Mannes hatte den VW Touareg eine Woche zuvor gebraucht gekauft – der Vorbesitzer war Raucher. Um den Gestank zu eliminieren, bestellte er sich im Internet einen Geruchsvernichter. Um auf Nummer sicher zu gehen, versprühte er auch noch Duftspray im Wagen.

Als der 17-Jährige dann wenig später die Beifahrertür öffnete und sich dabei die Innenbeleuchtung einschaltete, kam es zum Knall. Denn im Wagen hatte sich durch die Sprays und die Wärme durch die Sonneneinstrahlung ein zündfähiges Gasgemisch gebildet.

Druckwelle riss Panorama-Dach aus der Verankerung

„Die Druckwelle der Verpuffung drückte das Panorama-Dach des VW samt Rahmen aus der Verankerung“, heißt es im Einsatzbericht der Duisburger Polizei über den Vorfall, der sich bereits am Mittwochmittag ereignete.

Der 17-Jährige erlitt Verbrennungen zweiten Grades an beiden Armen, die nun stationär im Krankenhaus versorgt werden. Mit weiteren Ermittlungen der Polizei muss der Teenager nicht rechnen, das KK 11 hat den Fall als tragischen Unglücksfall eingestuft. (mawo)

Dieser Artikel ist zuerst auf www.derwesten.de erschienen.