Columbus. In den USA ist ein Junge durch Schüsse von Polizeibeamten getötet worden. Ein Bürgermeister vermutet ein gesellschaftliches Problem.

Bei einem Polizeieinsatz im US-Bundesstaat Ohio ist ein 13-jähriger Junge von Polizisten erschossen worden. In der Stadt Columbus hatte der Junge vor den Augen der Beamten eine Pistolen-Attrappe gezogen.

Der Junge habe unter dem Verdacht gestanden, an einem Raubüberfall beteiligt gewesen zu sein, teilte die Polizei in Columbus mit. Die Polizisten hätten ihn festnehmen wollen. Der 13-Jährige sei in ein Kinderkrankenhaus gebracht worden, dort aber seinen Verletzungen erlegen.

Bürgermeister kritisiert Waffenvernarrtheit

Der Bürgermeister von Columbus, Andrew Ginther, kritisierte, dass der Achtklässler überhaupt in den Besitz der Schusswaffen-Replica kommen konnte. „Es läuft etwas falsch in unserer Gesellschaft“, sagte Ginther. „Wegen unserer Waffen-Verrücktheit und dem Hang zur Gewalt musste ein 13-Jähriger sterben.“ (dpa)