München. Der Langenscheidt-Verlag sucht das „Jugendwort des Jahres“. Von einigen Begriffen dürften viele Teenager noch nie etwas gehört haben.

Ey, Alter. Der Langenscheidt-Verlag dreht voll den Swag auf und sucht wieder einmal nach dem „Jugendwort des Jahres“. Und darthvadern der Jugend auch dieses Jahr vor, welche Sprache sie zu sprechen haben. Isso!

Wer bislang nur Bahnhof verstanden hat, hier noch einmal mit richtigen Worten: Der Langenscheidt-Verlag will wieder einmal das „Jugendwort des Jahres“ küren. Bis zum 31. Oktober können – auch erwachsene – Nutzer ihre Stimme für einen der 30 Begriffe abgeben, von denen zumindest Verlag denkt, dass sie Jugendliche besonders häufig nutzen.

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Wörter wie „Internetausdrucker“ (jemanden, der Webseiten ausdruckt) lassen allerdings daran zweifeln, ob der Langenscheidt-Verlag wirklich einen Plan davon hat, wie der Sprachschatz der Jugendlichen tatsächlich aussieht. Das Wort gibt es schon eine Weile. Entsprechend sind die Reaktionen der Jungen im Netz: „Niemand redet so“, schreibt einer.

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Das sind die Top 20 zur Wahl zum Jugendwort 2016:

1. Tintling (Tätowierter)

2. isso (Zustimmung zu etwas geben)

3. Bambusleitung (schlechte Internetverbindung)

4. Vollpfostenantenne (schlechte Internetverbindung)

5. Banalverkehr (belangloser Chatverlauf)

6. Hopfensmoothie (Bier)

7. bae (before anyone/anything else: Bezeichnung für z.B. beste Freundin oder eine Pizza)

8. Mois (Alter, Kumpel, Bro)

9. am fly sein (besonders abgehen)

10. darthvadern (den Vater raushängen lassen: „Ich bin immer noch dein Vater“ – „Papa, du darthvaderst schon wieder“)

11. Uhrensohn (jemand, der sich zur falschen Zeit wie ein Idiot benimmt)

12. gz (Congratulations)

13. Yologamie (Yolo/Monogamie: offene Beziehung)

14. Dumfall (Dummer Unfall)

15. cheedo (cool)

16. mailden (per Mail melden)

17. Fleischdesigner (Chirug)

18. Schmoof (smooth/ geschmeidig)

19. Internetausdrucker (Person, die Websites ausdruckt)

20. Swaggernaut (extrem coole Person)

(Die komplette Liste gibt es auf: jugendwort.de)

Im vergangenen Jahr lag in der Online-Abstimmung übrigens das Verb „merkeln“ vorne, das soviel bedeuten soll wie „nichts tun, keine Entscheidung treffen“. Die Jury kürte mit „Smombie“ aber ein Kunstwort aus Smartphone und Zombie, das jemanden beschreibt, der von seiner Umwelt nichts mehr mitbekommt, weil er nur noch auf sein Smartphone starrt. 2014 war das Jugendwort ein Satz: „Läuft bei dir“. (bekö/dpa)

Hinweis: Wir hatten in einer vorherigen Version des Artikels den Langenscheidt-Verlag fälschlicherweise als Duden-Herausgeber bezeichnet. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.