London. London hat mit einer spektakulären Aktion an den großen Brand im Jahr 1666 erinnert. Die Bilder der Szenerie sind eindrucksvoll.

Die Themse leuchtete im Schein des Flammenmeers: In Erinnerung an den großen Brand von London vor 350 Jahren ist am Sonntagabend ein 120 Meter langes Holzmodell der historischen Altstadt auf dem Fluss in Brand gesetzt worden.

Vor den Augen von Tausenden Schaulustigen auf beiden Seiten des Flusses brannte die auf einem Floß schwimmende Installation des US-Künstlers David Best vollständig ab. Sie war zuvor in wochenlanger Projektarbeit unter anderem von benachteiligten Jugendlichen gebaut worden.

Das Event war Abschluss einer Reihe von Veranstaltungen, die an den großen Brand von London erinnerten. Vom 2. bis zum 5. September 1666 wütete ein Feuer in der britischen Hauptstadt, das 80 Prozent der historischen „City of London“ zerstörte. Etwa 100.000 Menschen wurden obdachlos, ums Leben kamen nach offiziellen Angaben nur sechs.

Auch das Wahrzeichen der Stadt, die mittelalterliche St. Paul’s-Kathedrale, fiel den Flammen damals zum Opfer. Sie wurde später durch eine barocke Kathedrale ersetzt. Mehrere Tage lang hatten in der ganzen Stadt Konzerte, Ausstellungen, künstlerische Darbietungen und Vorträge an das Unglück erinnert. (dpa)

London erinnert an Brand von 1666

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