Berlin. Man kennt den Kölner Rapper Eko Fresh in großen amerikanischen Autos. Doch nun macht er Werbung für Fahrzeuge mit viel mehr Leistung.

Das neue Video „Rollin“ von Eko Fresh hat alles, was ein Rap-Video braucht: junge Frauen, die tanzen, rappende Männer und Fahrzeuge mit Hunderten PS. Doch weil er damit für die Deutsche Bahn in Bayern wirbt, ist einiges ein bisschen anders.

So tragen die Tänzerinnen Uniformen der Bahn, das hochmotorisierte Fahrzeug ist ein Zug, und der vermeintliche Rapper im Video trägt Schaffnermütze statt Baseball-Cap. Das Unternehmen wirbt so für das Regionalprogramm der Bahn in Bayern. Obwohl das alles etwas befremdlich wirkt, ist das Video technisch gut gemacht und deshalb auf seine Weise authentisch.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Professioneller Rapper statt Hobbymusiker

Das liegt vor allem daran, dass sich die Bahn mit Eko Fresh aus Köln einen der besten deutschen Rapper an Bord geholt hat. Wo andere Unternehmen auf eigene Auszubildende mit VHS-Kenntnissen an der Triangel setzen, gibt sich der bayerische Ableger der Deutschen Bahn AG keine Blöße. Peinliche Zwischenstopps im Marketing muss der Konzern oft genug erleiden.

Eko Fresh leiht der Bahn-Kampagne seine Stimme, ist im Video aber nicht zu sehen.
Eko Fresh leiht der Bahn-Kampagne seine Stimme, ist im Video aber nicht zu sehen. © imago/Future Image | imago stock&people

Und so fährt der Zug im Video geschmeidig wie die dazugehörige Musik. Gleichzeitig dürfte die Kampagne so gut und pünktlich ankommen wie die Reime von Eko Fresh, der selbst im Video nicht zu sehen ist. Und wenn nicht, bietet „Rollin“ direkt eine musikalische Entschuldigung. „Manchmal kommen wir zu spät. Das bleibt nicht aus, doch sonst sind wir straight“, heißt es im Text.

Song im Ruhebereich nicht erlaubt

Wem es vorkommt, als folge die schauspielerische Leistung der Schaffner und Zugführer zu sehr einem Fahrplan, dem sei gesagt: Es handelt sich um die gecasteten Schauspieler Celine Meibes, Jan Poorter und Elias Marriki.

Der größte Kritikpunkt an dem Video und der Darstellung der Bahn dürfte jedoch die Tatsache sein, dass laute Musik im Zug nicht erlaubt ist.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung