Frankfurt. Das Magazin „Bilanz“ hat das Vermögen von Deutschlands Topverdienern ermittelt. Auf Platz eins gibt es in diesem Jahr einen Wechsel.
Die Mitglieder der Familie Reimann sind laut einer Analyse des Wirtschaftsmagazins „Bilanz“ die reichsten Deutschen. Die Familie soll demnach ein Vermögen von geschätzt 30 Milliarden Euro besitzen.
Im vergangenen Jahr hatten die Reimanns in der Rangliste, die auf Recherchen des Magazins beruht, mit geschätzt 23 Milliarden Euro auf Platz zwei gelegen. Die Familie steht unter anderem hinter dem Kaffee- und Teehersteller Jacobs Douwe Egberts und dem Shampoo-Hersteller Wella. Zudem hat sie Beteiligungen am Kosmetikkonzern Coty und am Haushaltswarenkonzern Reckitt-Benckiser.
Drei Discounter in den Top Ten
Auf Platz zwei der „Bilanz“-Liste steht nun die Familie Schaeffler, Eigentümer des gleichnamigen Maschinenbauers und Autozulieferers sowie Großaktionär des Dax-Konzerns Continental. Sie hatte im Vorjahr die Rangliste angeführt. Das Magazin schätzt das Vermögen von Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann und Sohn Georg auf 26 Milliarden Euro. Rang drei belegt wie im Vorjahr Lidl-Gründer Dieter Schwarz (25).
Unter den zehn reichsten Deutschen finden sich zudem die Albrechts, Inhaber der Discount-Ketten Aldi Süd und Aldi Nord, auf Platz vier und sieben mit geschätzt 21 und 17 Milliarden Euro Vermögen. Hinzu kommen die BMW-Erben Stefan Quandt (18) und Susanne Klatten (17,5) auf den Rängen fünf und sechs. Es folgen die Eigner-Familie des Werkzeug- und Schraubenhändlers Würth (12,2), der Mitgründer des Softwarekonzerns SAP, Hasso Plattner (9,0) sowie die Familie Thiele vom Auto- und Bahnzulieferer Knorr-Bremse (8,6).
Das sind Deutschlands zehn Topverdiener
Wie das Ranking berechnet wird
Die Zahlen sind nach Auskunft der „Bilanz“-Redaktion Schätzungen, die vor allem auf Angaben von befragten Vermögensverwaltern, Banken und Handelsregistern beruhen. In die Berechnung flossen unter anderem Firmenbeteiligungen, Dividenden, Immobilienbesitz, Stiftungsvermögen und der Wert von Kunstsammlungen ein. Ähnliche Listen stellen etwa das US-Wirtschaftsblatt „Forbes“ oder das „Manager Magazin“ auf. (dpa)