Sydney. Eine Ausbrecherin fand ihr Fahndungsfoto hässlich und postete auf Facebook ein schöneres Ersatzfoto. Das wurde ihr zum Verhängnis.

Wenn ihr Foto schon landesweit gezeigt wird, dann möchte Amy S. darauf auch gut aussehen. Die 18-jährige Australierin war aus einem Gefängnis geflohen, in dem sie wegen Eigentumsdelikten eingesessen hatte. Die Polizei veröffentlichte daraufhin ein Fahndungsfoto, das kurz nach ihrer Festnahme gemacht worden war. Amy S. sieht darauf schlecht gelaunt aus.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Mit dieser Außenwirkung war die junge Frau nicht einverstanden. Auf Facebook kommentierte sie einen Beitrag von „7 News Sydney“ und forderte die Nachrichtensendung dazu auf, das Bild durch ein angehängtes Privatbild zu ersetzen. Das Foto zeigt sie – im Gegensatz zum „Mugshot“ – ordentlich frisiert und schüchtern lächelnd. Als „Mugshot“ bezeichnet man im Englischen die Aufnahmen, die Behörden kurz nach einer Festnahme machen. „Können Sie bitte dieses Foto verwenden?“, schrieb sie. Darunter setzte sie zwei „xx“, das Symbol für Küsschen. Der Kommentar mit dem Foto wurde mehr als 60.000 Mal geteilt (Stand: 29. August 2016).

Polizei ortet Flüchtige

Doch diese Bitte wurde ihr zum Verhängnis. Die Polizei konnte den Computer orten, von dem aus Amy S. arbeitete – kurz darauf wurde sie festgenommen und zurück ins Gefängnis gebracht. Der Bitte nach einem Austausch des Fotos kamen weder Polizei noch Medien nach. (lg/bekö)