Berlin. Jahrelang hielt ein philippinischer Fischer sein liebstes Schmuckstück versteckt. Nun übergab er die 34 Kilo schwere Perle Behörden.

Die Leute im Tourismusbüro von Puerto Princesa haben nicht schlecht gestaunt, als ihnen vor einigen Tagen ein Fischer sein liebstes Schmuckstück präsentierte. 61 Zentimeter lang, 30 Zentimeter breit, 34 Kilo schwer – die vermeintlich größte Perle, die jemals ein Mensch entdeckt hat. „Wir waren begeistert, als er sie uns gebracht hat“, zitiert die BBC Aileen Amurao vom Tourismusbüro, die die Perle an sich nahm und den Regionalbehörden übergab.

Angeblich hatte der Fischer die Perle schon vor zehn Jahren entdeckt, nachdem sie den Anker an seinem Fischerboot am Meeresboden blockiert haben soll und er sie haben bergen müssen. Seitdem habe er sie als Glücksbringer behalten, wie lokale Medien berichten. Vielleicht wäre er anders mit seinem Fund umgegangen, wenn er von seinem Wert gewusst hätte: laut Schätzungen über 80 Millionen Euro.

Nun sollen Experten zunächst die Echtheit der Perle feststellen. Das dürfte kein allzu großes Problem sein, denn in Palawan kennen sie sich aus mit großen Perlen. Auch die bis jetzt größte bekannte Perle wurde in der westlichen Provinz der Philippinen gefunden. „Die Perle Allahs“, die 1934 von einem Taucher gefunden wurde, wiegt allerdings „nur“ etwas mehr als 6 Kilogramm. (ba)