Karlsruhe. Ein Chemie-Experiment ist ziemlich aus dem Ruder gelaufen, die Druckwelle hat Türen und Fenster zerstört. Verletzt wurde aber niemand.

Bei einem fehlgeschlagenen Experiment im Karlsruher Institut für Technologie ist ein Laborraum verwüstet worden. Wie die Polizei mitteilte, hatte eine 26-jährige Doktorandin am Freitag mit einer gefährlichen Chemikalie hantiert. Etwa eine Stunde, nachdem die Frau das Labor verlassen hatte, kam es zu einer heftigen Verpuffung.

Die Wucht war so enorm, dass die Tür aus dem Rahmen gerissen wurde und mehrere Fenster zu Bruch gingen. Verletzte gab es nicht. Zur Höhe des Schadens konnte die Polizei nichts Konkretes sagen, Schätzungen gehen von einem Betrag im unteren fünfstelligen Bereich aus. Was genau die Doktorandin falsch gemacht hat, war zunächst unklar. Die Frau habe das Labor in der Meinung verlassen, dass alles in bester Ordnung sei.

Gefährliche Dämpfe wurden bei der Verpuffung nicht freigesetzt. Schäden für die Umwelt seien nicht entstanden, hieß in der Polizeimeldung. (dpa/sdo)