Straßburg. In Straßburg hat ein Angreifer mit einem Messer einen Juden verletzt. Der Täter soll bereits 2010 eine ähnliche Tat begangen haben.

Im jüdischen Viertel von Straßburg hat ein Mann einen Juden mit einem Messer angegriffen und verletzt. Nach einem Stich in den Oberkörper habe das Opfer noch vor weiteren Angriffen flüchten können. Der Mann habe „Allahu Akbar“ gerufen bei dem Angriff auf den 62-jährigen Mann, der eine Kippa trug, berichten französische Medien unter Berufung auf Zeugen. Der Angreifer sei von einem Zeugen überwältigt worden. Die Staatsanwaltschaft bestätigte zunächst nur, dass ein Mann festgenommen worden sei.

Wie „Dernieres Nouvelles d´Alsace“ und „France Bleu“ melden, gibt es Hinweise darauf, dass der Mann 2010 schon einmal einen Juden in Straßburg niedergestochen hat. Die Medien berufen sich auf den Großrabbiner von Straßburg, René Gutman. Gutman war kurz nach der Tat im Herzen des jüdischen Virtels an den Ort des Geschehens geeilt. „Dernieres Nouvelles d´Alsace“ zitiert Gutmann mit den Worten, in Straßburg hätten die jüdische und die muslimische Gemeinde ein gutes Verhältnis.

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Der Angreifer sei 2010 nicht verurteilt worden, weil er für unzurechnungsfähig erklärt worden sei. Das Opfer 2010 sei ein 42-jähriger Jude gewesen, der keine lebensbedrohlichen Verletzungen erlitten habe. Auch bei dem 62-Jährigen bestand laut Medienberichten keine Lebensgefahr. Er sei in ein Universitätsklinikum eingeliefert worden. Großrabbiner Gutmann sagte dem „Journal Du Dimanche“ über seinen Zustand: „Ihm ist bewusst, dass er Glück hatte. Er wurde im Bauch verwundet, nur wenige Zentimeter neben an einem lebenswichtigen Organ. Wir hoffen, dass es ihm bald wieder gut geht.“ (law)