Ein Donald Trump ohne Eier: Wenig schmeichelhafte Skulpturen des Republikaners werden in amerikanischen Städten zum Social-Media-Hit.

Fünf Statuen eines nackten, lebensgroßen Donald Trump sorgen in amerikanischen Städten für Schlagzeilen. Die Aktivistengruppe Indecline hat am Donnerstag in San Francisco, New York, Los Angeles, Cleveland und Seattle unschmeichelhafte Skulpturen des republikanischen Präsidentschaftskandidaten an öffentlichen Plätzen aufgestellt.

Die Hände über einem ausladenden Bauch verschränkt, mit der typischen Sturmfrisur versehen, dafür aber unter der Gürtellinie zurechtgestutzt, steht die Figur auf einem Sockel mit der Aufschrift „The Emperor has no Balls“ („Der Kaiser hat keine Eier“).

„Ach Quatsch, Trump hat das verdient“

Fotos und Selfies mit dem Kunstwerk machten im Netz schnell die Runde. Die Behörden reagierten prompt. Am New Yorker Union Square wurde die Skulptur nach gut zwei Stunden entfernt. In Cleveland rückten die Verwaltung schon nach 20 Minuten an. Das sei „herzzerreißend“ gewesen, sagte der Skulpteur des Kunstwerks, Joshua 'Ginger' Monroe, dem dem „San Francisco Chronicle“.

Im Castro-Bezirk in San Francisco gab es zunächst keine Abfuhr für die Trump-Statue. „Ich hoffe, sie wird hier lange stehen bleiben. Man sieht hier viele Nackte“, witzelte der in San Francisco lebende Autor Mark Abramson (64). Und was ist mit politischer Korrektheit? „Ach Quatsch, Trump hat das verdient. Wenn irgendjemand gegen politische Korrektheit ist, dann Trump“. (dpa/law/aba)