Strathroy. In Kanada soll ein IS-Anhänger einen Anschlag im Berufsverkehr geplant haben. Bevor der Mann zuschlagen konnte, wurde er erschossen.

Ein Terrorverdächtiger ist laut Medienberichten in Kanada von Polizisten getötet worden. Der junge Islamist soll einen Selbstmordanschlag an einem belebten Ort geplant haben, wie der Sender CTV unter Berufung auf ein internes Schreiben der Regierung berichtete. Es habe die Sorge bestanden, dass er den Anschlagsplan schon am Mittwoch in die Tat umsetzen und mitten im Berufsverkehr zuschlagen wollte.

Der Verdächtige – unterschiedlichen Berichten zufolge soll er 23 oder 24 Jahre alt gewesen sein – sei schließlich am Mittwoch (Ortszeit) in einem Haus in Strathroy nahe Toronto von Polizisten erschossen worden, nachdem er sich und eine weitere Person mit einer Explosion verletzt habe, hieß es bei dem TV-Sender CBC. Er sei als Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannt gewesen. In welcher Stadt er mutmaßlich zuschlagen wollte, blieb zunächst unklar.

Die Polizei teilte mit, am Mittwoch glaubwürdige Informationen über eine mögliche terroristische Bedrohung erhalten zu haben. Ein Verdächtiger sei identifiziert worden und es seien „angemessene Maßnahmen ergriffen worden, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten“. Weitere Details wurden zunächst nicht bekanntgegeben. (dpa)