Fulda. Am Wochenende messen sich die besten Grillmeister Deutschlands. Dabei kommt alles Mögliche auf den Grill – nur nicht der Klassiker.

Die Gourmets am Grillrost küren am Wochenende ihren König. Bei den 21. Deutschen Grill- und Barbecue-Meisterschaften in Fulda konkurrieren rund 40 Teams miteinander. Ihr Können werden sie auf dem Messegelände einer 120-köpfigen Jury unter Beweis stellen. Sie treten in der Amateurklasse mit vier oder in der Profi-Klasse mit sechs abzuliefernden Gängen an. Ausgelobt sind knapp 14.000 Euro Preisgeld. Erwartet werden rund 10.000 Besucher und Beobachter an zwei Tagen.

„Bei den Meisterschaften wird Sterne-Gastronomie vom Grill geboten – das ist hohe Kunst“, kündigte der Präsident des Grillverbands GBA, Volker Elm (51), an. Er war es auch, der der Bratwurst den Garaus machte. Erstmals kommt der Klassiker bei einer Deutschen Meisterschaft nicht auf den Grill.

Peter Zeitler ist aktueller Deutscher Grill- und Barbecuemeister. Bei der Vorstellung des Programmablaufs für die Deutschen Grill- und BBQ-Meisterschaften grillte er auch Bratwürste.
Peter Zeitler ist aktueller Deutscher Grill- und Barbecuemeister. Bei der Vorstellung des Programmablaufs für die Deutschen Grill- und BBQ-Meisterschaften grillte er auch Bratwürste. © dpa | Daniel Maurer

Der Grund für die Verbannung: Würstchengrillen ist den Könnern zu gewöhnlich. Sie müssen stattdessen Fisch, Rindfleisch, Spareribs alias Schälrippchen und ein Dessert zubereiten. Den Profis werden bei ihren sechs Gängen sogar noch zwei zusätzlich abverlangt, eine vegetarische Komponente und ein Improvisations-Gang aus einem Warenkorb unbekannten Inhalts. Wer die meisten Punkte von der Jury bekommt, gewinnt. Titelverteidiger bei den Profis ist das Team von Peter Zeitler (Schweinfurt). Er kredenzte der Jury im Vorjahr ein Schoko-Küchlein mit Gorgonzola als Kostprobe. Die Profis sind übrigens nicht zwangsläufig Berufsköche. (dpa)