Fans lassen sich nach „Rock am Ring“-Abbruch entschädigen
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Mendig. Ein Unwetter führte zum Abbruch des Festivals „Rock am Ring“ im Juni. Nun muss der Betreiber zahlreiche Besucher dafür entschädigen.
Nach dem Abbruch des Musikfestivals „Rock am Ring“ Anfang Juni wegen Unwetters lassen sich sehr viele Besucher entschädigen. „Unser Angebot wird sehr gut angenommen“, sagte Festival-Erfinder Marek Lieberberg. Zahlen nannte er nicht. Der Aufwand für die Rückzahlung von 40 Prozent des Eintrittspreises sei hoch: „Es ist leichter, Karten zu verkaufen, als sie rückabzuwickeln.“
Zunächst hatte die Marek Lieberberg Konzertagentur (MLK) Betroffene gebeten, bis zum 31. Juli ein Formular mit Ticket und Rechnung einzusenden. Viele konnten jedoch wegen der Gewitter mit Starkregen kein Ticket mehr vorlegen. In diesem Fall reichen laut der MLK bestimmte andere Dokumente plus das Armbändchen für den Nachweis. Einsendungen nach dem 16. September 2016 könnten nicht mehr berücksichtigt werden.
Verhandlungen mit der Versicherung
„Rock am Ring“ in Mendig in der Osteifel wurde vorzeitig abgebrochen, weil die Gemeinde nach Blitzschlägen mit 71 Verletzten die Genehmigung entzog. MLK wollte das Festival eigentlich fortsetzen. Die MLK verhandelte danach mit ihrer Schadenversicherung Ergo. Bei einer Multiplikation der Zahl von mehr als 90.000 Besuchern mit den Preisen der Tickets könnte sich bei der Teilrückerstattung insgesamt eine Millionensumme ergeben. (dpa)