Odense/Boltimore. In Dänemark will ein Mann mit dem Handy kleine Pokémon-Monster finden. Stattdessen stößt er in einem Abwasserkanal auf eine Leiche.

Auf Pokémon-Jagd hat ein Mann in Dänemark eine Leiche entdeckt. Statt mit seiner Smartphone-App ein virtuelles kleines Monster zu finden, stieß der 49-Jährige an einem Abwasserkanal auf der Insel Fünen auf die Leiche, die nach Angaben der Polizei vom Mittwoch schon länger dort gelegen haben muss. „Es war nicht möglich, Geschlecht, Alter oder Identität festzustellen“, teilten die Beamten mit. „Die Leiche hat schon eine Weile dort gelegen und war sehr von Wind und Wetter mitgenommen.“ Die Ermittler wollen nun herausfinden, ob die Person vermisst ist.

Das Handy-Spiel „Pokémon Go“, bei dem per App und Handykamera Monsterfiguren an realen Orten gesammelt werden, hat die Polizei in Dänemark in den vergangenen Tagen mehrfach beschäftigt. So drangen Spieler etwa in fremde Gärten, Schulen und auf Baustellen ein oder spazierten verdächtig lange vor der US-Botschaft in Kopenhagen auf und ab, weil sie dort eines der fiktiven Monster vermuteten.

„Pokémon Go“ sorgt für Autounfall

Auch im US-Bundesstaat Maryland sorgte „Pokémon Go“ für Furore. In der Stadt Baltimore fuhr am Montag ein Autofahrer beim Spielen in einen Polizeiwagen. Der Unfall wurde von der Köperkamera eines Polizisten aufgezeichnet. In dem von der Polizei ins Internet gestellten Video sagt der Fahrer mit dem Smartphone in der Hand nach dem Unfall: „Das passiert mir, weil ich mich von so einem bescheuerten Spiel ablenken lasse.“ (dpa/JS)

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