Köln. Fünf russische Hooligans müssen sich wegen Körperverletzung vor Gericht verantworten. Sie sollen Touristen in Köln verprügelt haben.

Vier Wochen nach einem Angriff während der Fußball-EM auf spanische Touristen am Kölner Dom hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen fünf russische Hooligans erhoben. Den Männern werde unter anderem gemeinschaftliche gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, sagte Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn am Freitag. Ein Termin für die Gerichtsverhandlung stehe noch nicht fest. Die „Kölnische Rundschau“ hatte am Freitag darüber berichtet.

Den Hooligans wird vorgeworfen, Mitte Juni auf der Kölner Domplatte drei spanische Touristen – zwei Männer und eine Frau – verprügelt zu haben, als diese Aufkleber mit antifaschistischen Aufdrucken verteilten. Einer der Spanier hatte einen Nasenbeinbruch erlitten.

Die Mitglieder der russischen Hooligan-Gruppen waren den Ermittlern zufolge auf der Durchreise von der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich nach Moskau. In der Kölner Altstadt wollten sie sich die Zeit bis zu ihrem Flug vertreiben. (dpa)