Berlin. Schattenseiten in der Welt der Scheinwerfer: Filmstar Sandra Hüller spricht über sexuelle Belästigung in Theater- und Filmbranche.

Schauspielerin Sandra Hüller prangert sexuelle Belästigungen in der Branche an. „Am Theater passiert das leider häufig. Da muss man sofort laut darauf aufmerksam machen, richtig auf den Tisch hauen“, sagte sie der Zeitschrift „Grazia“. Als Hauptdarstellerin in dem am Donnerstag in den deutschen Kinos gestarteten Film „Toni Erdmann“ ist die 38-Jährige gerade besonders im Gespräch.

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Sie berichtete in dem Interview, dass es auch die berüchtigte Besetzungscouch gibt: „Mir ist es zum Glück noch nicht passiert. Aber Kolleginnen berichten von Vorsprechen, bei denen anschließend die Zimmernummer verlangt wird“, sagte die in Suhl geborene und Leipzig lebende Hüller.

Bekannt geworden ist die Schauspielerin mit ihre Rolle als Michaela Klingler in dem Film „Requiem“ aus dem Jahr 2006, als sie eine an Epilepsie erkrankte Frau spielte und dafür mehrfach ausgezeichnet wurde. 2013 wurde sie bei einer Umfrage unter Kritikern zur „Theaterschauspielerin des Jahres“ gekürt. 2014 gewann sie mit ihrer Rolle in „Finsterworld“ den Deutscher Filmpreis als Beste Nebendarstellerin. (epd/law)